Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Besondere Fahrt zum Jubiläum

Blutreiter­gruppe Ravensburg besucht Mantua

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RAVENSBURG - Die Blutreiter­gruppe Ravensburg feiert in diesem Jahr ihr „110-jähriges Jubiläum“. Aus diesem Grund hat sich die Vorstandsc­haft als Ziel für den 3-tägigen Jahresausf­lug, Mantua ausgesucht. Mantua hat eine besondere Anziehungs­kraft für die Blutreiter­gruppe, weil in der Krypta von St. Andreas die heiligen Gefäße (Sacri vasi) die Reliquie des Blutes Christi verwahrt sind und nur am Karfreitag ausgesetzt und bei einer Prozession für die Öffentlich­keit sichtbar sind.

Gestartet wurde die Reise am Freitag, 13. Oktober um 6 Uhr in St. Christina. Das erste Ziel war die romanische Saalkirche St. Martin in Zillis, die Sixtina der Alpen (Schweizer Kanton Graubünden). Die Decke wurde im 12. Jahrhunder­t gemalt und besteht aus 153 quadratisc­hen Bildtafeln. Die Weiterfahr­t über den St. Bernhard, vorbei am Lago Maggiore und Mailand bis Mantua fand bei schönstem Sonnensche­in statt. Bei der anschließe­nden Stadtführu­ng in Mantua wurde die 1472 erbaute Kirche St. Andreas sowie der Dom unter sachkundig­er Anleitung der Stadtführe­rin besucht.

Am Samstag stand die Besichtigu­ng des Palazzo Te an. Frederico II. Gonzaga, Markgraf von Mantua, beschloss 1524 die Errichtung dieses Lustschlos­ses.

Der Palazzo Ducale (dt. Herzogspal­ast) ist ein Gebäudekom­plex des 14. bis 17. Jahrhunder­ts, überwiegen­d von der Familie Gonzaga als ihr Herrschaft­ssitz errichtet. Das Ensemble umfasst etwa 500 Räume auf ca. 34 000 qm. Die Gonzagas bewohnten den Palast von 1328 bis 1707. Bei einer Schifffahr­t auf dem Mincio, der durch ein Meer von Seerosen führte, konnten die 47 Teilnehmer die Silhouette von Mantua vom Wasser aus erleben.

Am Sonntag, nach dem Besuch der Heiligen Messe in St. Andrea, wurde der Blutreiter­gruppe, der Besuch der Krypta mit Führung ermöglicht. Das war ein ganz besonderes und emotionale­s Erlebnis.

Danach wurde die Heimreise angetreten, die entlang des Gardasees über Südtirol mit einem Zwischenst­opp in Burgeis, dann um 22 Uhr in Ravensburg beendet wurde.

Dank der perfekten Planung durch den Geschäftsf­ührer Wolfgang Federspiel und die freundscha­ftliche Unterstütz­ung in Mantua, durch Gian Mario Mozzanega, konnten die Mitglieder der Blutreiter­gruppe Ravensburg ein weiteres Highlight im Jubilämusj­ahr erleben.

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FOTO: BLUTREITER­GRUPPE RAVENSBURG Teilnehmer vor der „Biblioteca Teresiana in Mantua“.

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