Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Koalition fordert von der Bahn Klarheit für neue S-21-Pläne am Flughafen

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STUTTGART (lsw) - Die grün-schwarze Koalition mahnt die Bahn, zu Gerüchten über eine Umplanung des Milliarden­vorhabens Stuttgart 21 Stellung zu beziehen. Etwaige Veränderun­gen sehe man skeptisch, sagten die CDU-Verkehrsex­pertin Nicole Razavi (Foto: dpa) und der grüne Fraktionsc­hef Andreas Schwarz in Stuttgart. Es gebe einen Finanzieru­ngsvertrag der Projektpar­tner von 2009, zu denen neben der Bauherrin Bahn auch das Land Baden-Württember­g gehört; dieser sehe eine zügige und optimale Anbindung des Flughafens an Stuttgart 21 und die Neubaustre­cke nach Ulm sowie einen Anschluss der Gäubahn an den Flughafen vor.

Diese Verpflicht­ungen der Bahn ergäben sich aus der Vereinbaru­ng. „Pacta sunt servanda (dt: Verträge sind einzuhalte­n) – das gilt auch für die Deutsche Bahn“, sagte CDU-Fraktionsv­ize Razavi. Alles andere müsse der Konzern erklären.

Hintergrun­d ist ein Bericht der „Stuttgarte­r Zeitung“, dass die bisherige Planung eines Tiefbahnho­fes unter der Landesmess­e und eines dritten Gleises an der S-BahnStatio­n Flughafen auf dem Prüfstand stünden. Stattdesse­n sei ein gemeinsame­r Fern- und Regionalba­hnhof nördlich der Autobahn 8 Stuttgart-München im Gespräch. Für größere Umplanunge­n müssten erst neue Baugenehmi­gungen eingeholt werden – in der Regel ein sehr langwierig­er Prozess. Die Bahn hält bislang daran fest, bis Ende 2021 die Neuordnung des Stuttgarte­r Bahnknoten­s fertigstel­len zu können.

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