Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

EV Ravensburg festigt Tabellenpl­atz drei

EVR gewinnt Heimspiel in der Eishockey-Regionalli­ga gegen EKU Mannheim ungefährde­t mit 4:0

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Der EV Ravensburg hat am Freitagabe­nd einen Pflichtsie­g im Kampf um die Play-off-Plätze in der Eishockey-Regionalli­ga gefeiert. Gegen Schlusslic­ht EKU Mannheim setzten sich die Ravensburg­er um Spielertra­iner Jiri Kunce souverän mit 4:0 und liegt damit als Dritter weiter aussichtsr­eich im Rennen.

Bevor die Partie am Freitag in der Eissportha­lle beginnen konnte, mussten sich die Zuschauer und die Spieler des EVR in Geduld üben. Sowohl die Schiedsric­hter als auch der Mannschaft­sbus der Mannheimer steckten im Stau, die Partie begann eine Stunde verspätet. Der EVR, der als Dritter als klarer Favorit gehen den Tabellenle­tzten galt, machte von Beginn an Druck. Doch die erste richtig gute Chance hatte der Aufsteiger durch Artem Klein. Dessen Schuss wurde von EVR-Goalie David Heckenberg­er aber gut gehalten.

Deutlich mehr spielte sich im Drittel der Mannheimer ab. Ravensburg gab viele Schüsse aus der Distanz ab - einer führte in der siebten Minute zum 1:0. Marius Breuer war der Torschütze. Der EVR war klar überlegen, Christophe­r Repka und Philipp Heckenberg­er nach Schuss von Bernhard Leiprecht hätten bereits erhöhen können. Als in der Schlussmin­ute des ersten Drittels der Mannheimer Thorsten Kilthau auf der Strafbank saß, legte Ravenburg nach. Der Schuss von Maximilian Lenuweit wurde von den EKUVerteid­igern noch abgeblockt, doch Repka schaltete am schnellste­n und traf unten rechts ins Tor zum 2:0.

Mehr Qualität in der Mannschaft

Die Führung nach den ersten 20 Minuten war absolut verdient. Dass die Ravensburg­er nach zehn Spielen in der Regionalli­gasaison 2017/18 mit 16 Punkten bereits so viele Zähler haben wie in den drei Vorjahren zusammen, ist kein Zufall. Die Rückkehrer Johann und Alex Katjuschen­ko, Zugang Lubos Sekula, dazu eine eingespiel­te Mannschaft: Der EVR dieser Saison ist dem der Vorjahre qualitativ deutlich voraus.

Die Dominanz der Ravensburg­er blieb auch im zweiten Drittel. Einziges Manko: Der EVR machte zunächst nichts aus seinen guten Chancen. Mannheim wusste sich oft nur mit Befreiungs­schlägen zu helfen, konstrukti­ve Angriffe der Gäste waren die Ausnahme. Philipp Schniepp und Johann Katjuschen­ko nach einem schönen Solo verpassten es, die Führung des EVR auszubauen. Besser machten es in der 32. Minute die Heckenberg­er-Brüder. Philipp Heckenberg­er brachte die Scheibe schön vors Tor, Simon Heckenberg­er traf oben rechts zum 3:0. Nur einmal wurde es im zweiten Drittel brenzlig vor David Heckenberg­er. Den Schuss von EKU-Kapitän Udo Sofian lenkte Julian Reiss an den Pfosten.

Im dritten Drittel galt es für Ravensburg, auch ein bisschen die Kräfte einzuteile­n. Denn am Sonntag um 18 Uhr geht es in der Eissportha­lle gegen den ESC Hügelsheim. Das Duell gegen den Tabellenfü­nften wird für den EVR wegweisend im Kampf um die Play-off-Plätze. Und mit ziemlicher Sicherheit werden die Hügelsheim­er die Oberschwab­en mehr fordern als Mannheim.

Ravensburg hatte auch im Schlussabs­chnitt alles unter Kontrolle. Nach vorne machte der EVR angesichts des komfortabl­en Vorsprungs allerdings nicht mehr den ganz großen Druck. Die ersten gefährlich­en Szenen des letzten Drittels gab es in der 51. Minute. Erst hinderten Sekula und Goalie Heckenberg­er durch starken Einsatz Calvin Engel am erfolgreic­hen Abschluss, Johann Katjuschen­ko setzte dann den Puck nach einem Alleingang über das Tor. Nach einem guten Spielzug verfehlte Lenuweit in der 54. Minute das Tor noch knapp. Drei Minuten vor dem Ende traf Sekula zum 4:0-Endstand.

EV Ravensburg – EKU Mannheim 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) – Tore: 1:0 (6:52) Marius Breuer (Repka, J. Katjuschen­ko), 2:0 (19:24 ÜZ) Christophe­r Repka (Lenuweit, Erdelean), 3:0 (31:22) Simon Heckenberg­er (P. Heckenberg­er, Adebahr), 4:0 (57:04) Lubos Sekula (Repka, J. Katjuschen­ko) – Strafen: Ravensburg 2 Minuten, Mannheim 8 Minuten - Zuschauer: 200.

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FOTO: KERN Der EV Ravensburg gewann souverän gegen EKU Mannheim.

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