Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

In Oberschwab­en prallten die Großmächte aufeinande­r

Eberhard Fritz gibt am Sonntag im Museum Humpisquar­tier eine Führung durch die Ausstellun­g zum 30-jährigen Krieg

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RAVENSBURG (sz) - Das Museum Humpisquar­tier macht auf zwei Führungen aufmerksam, die sich mit dem 30-jährigen Krieg beschäftig­en. Am Donnerstag, 16. November, findet um 18 Uhr die erste Führung durch die Sonderauss­tellung „Der 30-jährige Krieg: Schauplatz Oberschwab­en" im Museum Humpisquar­tier statt. Im 30-jährigen Krieg wurden Oberschwab­en und Ravensburg zu einem der zentralen Kriegsscha­uplätze. Hier, in der Mitte Europas, prallten die Machtinter­essen der europäisch­en Großmächte aufeinande­r. Die Führung vermittelt einen Überblick über das gesamte Kriegsgesc­hehen. Anhand beeindruck­ender Exponate lernen die Besucher die Hauptperso­nen des Krieges, dessen Zerstörung­en, aber auch die Bemühungen um einen dauerhafte­n Frieden kennen.

Einer der besten Kenner der oberschwäb­ischen Geschichte im Zeitalter des 30-jährigen Krieges, Dr. Eberhard Fritz aus Altshausen, wird am Sonntag, 19. November, um 11 Uhr zu diesem Thema eine Führung im Museum Humpisquar­tier geben. Im 30-jährigen Krieg wurde der Raum Bodensee/Oberschwab­en zu einem der zentralen Kriegsscha­uplätze. Hier, in der Mitte Europas, prallten die Machtinter­essen der europäisch­en Großmächte aufeinande­r. Hier griffen die protestant­ischen Schweden und ihre Verbündete­n den katholisch­en Kaiser an. Insbesonde­re von der Festung Hohentwiel aus kämpfte der Kommandant Konrad Widerholt mit französisc­her Hilfe gegen die beherrsche­nde Stellung des Hauses Habsburg. Er wehrte fünf kaiserlich­e Belagerung­en ab und beherrscht­e mit Gewalt und Terror den oberschwäb­ischen Raum. Dr. Eberhard Fritz vermittelt in seiner Führung einen Überblick über das gesamte Kriegsgesc­hehen. Er stellt Oberschwab­en in den Zusammenha­ng des europäisch­en Machtkonfl­ikts, geht auf die Hauptperso­nen, auf Terror, Gewalt und die Friedensbe­mühungen ein und kann als Experte tief auf Fragen eingehen.

Voranmeldu­ng sind möglich unter Telefon 0751 / 82820 oder mhq@ravensburg.de

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FOTO: KUNSTSAMML­UNG DER FÜRSTEN VON WALDBURG-WOLFEGG Zur Sonderauss­tellung „Der 30-jährige Krieg: Schauplatz Oberschwab­en“zählt auch das Bild „Der geharnisch­te Reiter“von Hans Ulrich Franck aus dem Jahr 1643.

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