Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Und jetzt auch noch diese Schikane“
Zwischen Oberzell und Weißenau werden den Autofahrern für viele Millionen eine Bahnunterführung für die B 30neu und eine Brücke für die K 7980 mit ebenen Zufahrten gebaut, und die Radfahrer bekommen eine Schikane mit circa drei Metern Höhenunterschied.
Warum hat man nicht für einen Bruchteil der Gesamtkosten die 100 Meter des Radwegs von der Schussenbrücke bis zur neuen K 7980-Brücke auf gleicher Höhe gebaut? Während der Bauzeit der Schikane schickt man die Radler auf einen weiten Umweg durch den Oberzeller Wald – stockdunkel und gefährlich. Warum bekommt der Schwächste die schwersten Wege? Mit derartigen „Radwegen“kann man keinen Autofahrer aufs Rad bewegen. Seit vielen Jahren wird immer wieder angemahnt, keine solch untauglichen Berg-und-Tal-Radwege mehr zu bauen und vor allem nicht unterhalb des Straßenniveaus, weil man da bei Dunkelheit vom Autolicht so geblendet wird, dass man nichts mehr sieht, was äußerst gefährlich ist. Sie wurden und werden leider immer noch so gebaut, und jetzt auch noch diese neue Schikane.
Wie soll man das alles verstehen, sehen so gute Lösungen aus? Sollen wir alle E-Bikes kaufen, mit denen man die Berg-und-Tal-Wege leichter bewältigt, obwohl das eine zusätzliche Umweltverschmutzung bringt, außer man lädt mit „grünem“Strom? Ohne Ladung mit grünem Strom ist die ganze E-Mobilität Augenwischerei. Ulrich Dorsch, Ravensburg
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