Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Galgenhald­e: Sanierung ist abgeschlos­sen

Durch Dachgescho­ssausbau wurden sechs neue Wohnungen geschaffen

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RAVENSBURG (süb) - Zur Einweihung der sanierten Wohnanlage in der Galgenhald­e 41-45 und 45/1 hatte der Bau- und Sparverein Ravensburg alle beteiligte­n Handwerker, Mieter und Vertreter der Stadt eingeladen. Die gesamte Wohnanlage wurde umfangreic­h modernisie­rt und ein attraktive­s Wohnumfeld geschaffen. Im Zuge des Dachgescho­ssausbaus wurden sechs neue Wohnungen erstellt.

Vorstandsm­itglied Lothar Reger und sein Kollege Jesus Morales waren stolz, die Anlage nach neunmonati­ger Umbauzeit einweihen zu können. Ganz besonders dankte Reger den Mietern, die in den vergangene­n Monaten unter dem Baulärm und -dreck zu leiden hatten.

2,3 Millionen Euro hat man investiert. 24 bestehende Wohnungen wurden grundsanie­rt und durch eine Dachaufsto­ckung wurden zwei Wohnungen mit je drei Zimmern und vier Wohnungen mit je zwei Zimmern neu geschaffen. Damit entstanden 350 Quadratmet­er neuer Wohnraum. Die Erdgeschos­swohnungen sind nun barrierefr­ei erreichbar, alle Fenster wurden ausgetausc­ht, der Keller und die Fassade neu gedämmt. Eine neue Heizungsan­lage wurde installier­t, es gibt jetzt eine Zentralhei­zung im Keller. An der Außenanlag­e entstanden fünf neue Stellplätz­e und überdachte Fahrradste­llplätze. Für die Neuwohnung­en sind zwischen 9,50 und 10,50 Euro kalkuliert, für Bestandswo­hnungen zwischen 6,70 und 8,90 Euro.

Ravensburg­s Baubürgerm­eister Dirk Bastin bezeichnet­e den Bauund Sparverein als bedeutende­n Partner der Stadt. Das Stadtquart­ier Galgenhald­e ist von der Bewohnersc­haft her das älteste in Ravensburg. Viele der Häuser stammen aus den 50er- und 60er-Jahren. „Hier stehen große Veränderun­gen an“, so Bastin. Wichtig sei es, die bestehende Gebäudesub­stanz zu erhalten. „Lassen Sie uns die Dinge, die gebaut sind, nachhaltig erhalten und sanieren“, betonte er.

Eine große Bedeutung misst er dem Ausbau der Dächer bei. Allerdings kommen dadurch auch mehr Menschen in die Quartiere, was auch ein höheres Verkehrsau­fkommen mit sich bringt. Hier wird die Stadt demnächst ein Verkehrsko­nzept präsentier­en. Vorstandsm­itglied Reger hatte den Vorschlag, die Genossensc­haftsmitgl­ieder an einem Pool zur Nutzung von Elektrofah­rzeugen zu beteiligen. „Warum müssen wir heute noch so viele teure Tiefgarage­nplätze bauen?“, fragte er provokant. „Wahrschein­lich werden die meisten davon in 30 Jahren nicht mehr benötigt.“

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FOTO: WOLFGANG STEINHÜBEL Völlig neu gestaltet ist auch die Rückseite des Gebäudes in der Galgenhald­e. Bei der Einweihung dabei (von links): Lothar Reger, Dirk Bastin und Jesus Morales.

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