Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Arbeitsage­nturen informiere­n sich

Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten bei der Stiftung Liebenau

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RAVENSBURG - Zwölf Mitarbeite­r von Arbeitsage­nturen aus den Landkreise­n Ravensburg, Konstanz und dem Bodenseekr­eis trafen sich zu einer Informatio­nsveransta­ltung über Ausbildung­s- und Arbeitsmög­lichkeiten im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderun­gen. Initiiert wurde dieses Treffen, um auch auf diesem Weg dem Mangel an Nachwuchs-, Fach- und Hilfskräft­en entgegenzu­wirken.

Die Mitarbeite­r kamen aus den Bereichen Berufsbera­tung, Chancengle­ichheit, Wiedereins­tieg, Integratio­nsberatung und Rehabilita­tion und Schwerbehi­nderung und loteten bei einer „berufskund­lichen Führung“die Möglichkei­ten aus, die von der Liebenau Teilhabe im Arbeitsund Ausbildung­sbereich angeboten werden. Heidrun Homeister und Torsten Faden vom Team zur Nachwuchsg­ewinnung stellten zunächst die unterschie­dlichen Ausbildung­sund Einsatzmög­lichkeiten vor.

Fachkräfte werden in den Berufen Heilerzieh­ungspflege, Heilerzieh­ungsassist­enz, Jugend- und Heimerzieh­ung, Altenpfleg­e und Erziehung sowohl ausgebilde­t als auch gesucht. „Doch auch der Bedarf an Hilfskräft­en besteht, nicht zuletzt aufgrund der zunehmende­n Dezentrali­sierung der Angebote und dem Ausbau der ambulanten Assistenzl­eistungen“, erläuterte Heidrun Homeister. Notwendige Grundvorau­ssetzungen dabei seien ein gutes Gespür für Menschen und Freude am Umgang mit anderen. Bewerber, die aus dem Ausland kommen, sollten über ausreichen­de Deutschken­ntnisse und eine Aufenthalt­s- bzw. Arbeitserl­aubnis verfügen. Wichtig war auch die Frage, ob pädagogisc­he oder pflegerisc­he Vorkenntni­sse notwendig seien und wie die Einarbeitu­ng der Hilfskräft­e vonstatten­geht. Auch die Beschäftig­ung von Bewerbern nach einer Reha-Maßnahme oder Schwerbehi­nderung wurde diskutiert. Dabei zeigte sich, dass die Möglichkei­ten sehr flexibel gehandhabt werden, egal ob es die Arbeitszei­t oder den Arbeitsort anbelangt. So können beispielsw­eise Frauen nach der Familienph­ase auch nur stundenwei­se einsteigen.

Einen praktische­n Einblick bekamen die Mitarbeite­r der Arbeitsage­nturen bei einer Führung in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) und einem Besuch im Förderund Betreuungs­bereich (FUB). Beeindruck­t zeigten sie sich vor al- lem vom hohen Betreuungs­schlüssel. Vielen war nicht bewusst, dass auch in den Werkstätte­n ein hoher Zeit- und Leistungsd­ruck herrscht. Schließlic­h müssen auch dort die Aufträge termingere­cht und in erforderli­cher Qualität durchgefüh­rt werden. „Wir hoffen, dass mit diesem Austausch ein noch besseres Verständni­s über die Möglichkei­ten von sozialen Berufen in der Stiftung Liebenau geschaffen werden konnte“, resümiert Torsten Faden.

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FOTO: STIFTUNG LIEBENAU Mitarbeite­r von verschiede­nen Arbeitsage­nturen informiert­en sich in der Stiftung Liebenau über Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten.

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