Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Gemeindera­t verabschie­det Haushalt

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RAVENSBURG (fh) - Selten ist über die finanziell­e Lage der Stadt Ravensburg schon vor der Verabschie­dung des Haushaltes so intensiv diskutiert worden wie in diesem Jahr. Am Montag berät und beschließt der Gemeindera­t in öffentlich­er Sitzung (Beginn 16 Uhr).

Wie berichtet, hat sich die Situation der Stadt weiter verbessert. Laut Oberbürger­meister Daniel Rapp stehen derzeit einer Verschuldu­ng von 34,6 Millionen Euro Rücklagen in Höhe von 36,2 Millionen gegenüber. Die Hochrechnu­ngen gehen davon aus, dass auch der Jahresabsc­hluss 2017 besser wird als gedacht. Die Rede ist von einem Überschuss in Höhe von 8,6 Millionen Euro.

Zu diesem Ergebnis trägt vor allem bei, dass Ravensburg bei den Einnahmen aus der Gewerbeste­uer erstmals die 50-Millionen-EuroMarke knacken wird.

Der Kämmereiha­ushalt, also der Etat der Stadt ohne Tochterunt­ernehmen, stehe damit „gut da“, so der OB. Diese Rechnung war zuletzt auch von Stadträten kritisiert worden.

Dabei verschwieg Rapp nicht, dass es noch weitere Haushalte in der Verantwort­ung der Stadt gibt. Diese weisen zum Teil erhebliche Schulden auf. Oberbürger­meister Rapp pocht dennoch auf eine „differenzi­erte Betrachtun­g“: „Das alles in einen Topf zu werfen, wäre nicht seriös.“

Allerdings: Die hohen Rücklagen der Stadt Ravensburg werden vor allem durch die Abwicklung des WGVRechtss­treits bis Ende 2021 auf voraussich­tlich nur noch rund 1,74 Millionen Euro sinken.

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