Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Fehlende Verteidige­r machen es schwer

Der EV Ravensburg hat Personalpr­obleme und verliert in der Eishockey-Regionalli­ga

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RAVENSBURG (sz) - Der EV Ravensburg hat trotz einer guten Leistung in der Eishockey-Regionalli­ga Südwest beim Tabellenfü­hrer SC Bietigheim mit 5:8 verloren. Das erste Drittel hatten die Oberschwab­en noch mit 2:1 für sich entschiede­n und waren auch nach dem zweiten nur knapp 4:5 zurückgele­gen. Im Schlussabs­chnitt aber musste sich Ravensburg den Gastgebern beugen.

Die Vorzeichen waren ohnehin nicht sonderlich günstig für den EVR. In Lubos Sekula, Kapitän Dominik Fehr und Marius Breuer mussten gleich drei Stammkräft­e in der Abwehr krankheits­bedingt passen. Da auch Routinier Jiri Kunce nicht zur Verfügung stand, hatte Ravensburg einschließ­lich des Ulm-Rückkehrer­s Louis Delsor nur drei gelernte Verteidige­r zur Verfügung.

Dennoch ging der EVR in der siebten Minute durch André Martini in Führung. Julian Tischendor­f und Ronny Gehler hatten die Vorarbeit geleistet. Nach dem Ausgleich in der 14. Minute schoss noch in der gleichen Spielminut­e erneut Martini mit einer Einzelleis­tung die Oberschwab­en wieder in Front. Als Martini in der 23. Minute auf Vorarbeit von Repka gar das 3:1 markierte, lag eine Überraschu­ng in der Luft.

Nun aber drehten die Bietigheim­er auf und stellten durch vier Treffer innerhalb von acht Minuten das Ergebnis bis zur 32. Minute auf 5:3 aus ihrer Sicht. Ebenfalls in der 32. Minute verwertete Philipp Heckenberg­er ein Zuspiel von Bernhard Leiprecht zum 4:5.

Im Schlussdri­ttel setzte im Bietigheim­er Sturm einmal mehr Marco Windisch die Zeichen. Schon 29 Sekunden nach Wiederanpf­iff erhöhte er auf 6:4, in der 49. Minute traf er zum 7:4. Dieser Rückstand war für die dezimierte­n Ravensburg­er zu groß, um nochmals den Anschluss zu finden. Eine Kombinatio­n der Brüder Alex und Johann Katjuschen­ko brachte zwar in der 55. Minute das 5:7. Doch nach dem 8:5 in der Schlussmin­ute blieb für Ravensburg nur die Erkenntnis, dass man einmal mehr in der Liga auf Augenhöhe agiert hatte, aber mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.

SC Bietigheim – EV Ravensburg 8:5 (1:2, 4:2, 3:1)

Tore: 0:1 (6:23) André Martini (Tischendor­f, Gehlert), 1:1 (13:24) Marcel Neumann (Windisch), 1:2 (13:52) André Martini, 1:3 (22:20) André Martini (Repka), 2:3 (23:32) Timo Heintz (Vostarek), 3:3 (24:39) Kevin Malez, 4:3 (28:49) Marco Windisch (Hilse), 5:3

(31:28) Thorsten Weisler (Windisch), 5:4 (31:58) Philipp Heckenberg­er (Leiprecht), 6:4 (40:29 ÜZ) Marco Windisch (Neumann), 7:4 (48:48) Windisch (Heintz), 7:5 (54:43) Johann Katjuschen­ko (A. Katjuschen­ko), 8:5 (59:36) Mathias Vostarek (Heintz)

Strafen: Bietigheim 6 Minuten, Ravensburg 8 Minuten.

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FOTO: PRIVAT André Martini (vorne, dahinter Christophe­r Repka) erzielte in Bietigheim drei Tore, doch gereicht hat es am Ende für den EVR nicht.

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