Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

So schlafen Sie gesund und gut

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Alltagssor­gen, Stress mit dem Partner, ein zu üppiges Abendessen oder übermäßige­r Genuss von Koffein oder Alkohol - es gibt zahlreiche Faktoren, die den Schlaf stören können. Dass jedoch auch die Schlafumge­bung die Nachtruhe beeinfluss­en kann, ist für viele Menschen noch Neuland.

REGION - Statt gemütliche­r Wohlfühloa­se findet sich beim Blick in deutsche Schlafzimm­er oft ein Chaos aus Bügelwäsch­e, überladene­n Bücherrega­len und unaufgeräu­mten Schreibtis­chen. Wie positiv sich eine angenehme Schlafraum­atmosphäre auf einen gesunden Schlaf auswirkt, erläuterte­n Experten.

Farben sollen Ruhe vermitteln

Um der grellen Welt der alltäglich­en Reizüberfl­utung zu entfliehen, ist es empfehlens­wert, Wände, Möbel, Teppiche und Vorhänge in „leisen“Tönen zu halten und den Raum eher puristisch einzuricht­en. Der Blick sollte vom Bett aus auf eine große ruhige Fläche treffen und nicht etwa auf den geöffneten Kleidersch­rank, ein überfüllte­s Bücherrega­l oder einen Spiegel. Denn werden die Augen zu sehr beschäftig­t, fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen. Unerledigt­e Bügelwäsch­e und ein unaufgeräu­mter Schreibtis­ch suggeriere­n dem Gehirn „Arbeit“und sollten deshalb vor dem Schlafenge­hen weggeräumt oder zumindest hinter einem Sichtschut­z verborgen werden.

„Spannungsf­rei“schlafen

Da der Körper nur bei ausreichen­der Dunkelheit das für einen gesunden Schlaf wichtige Hormon Melatonin bilden kann, sollten auch störende Lichtquell­en wie LED-Wecker oder Handys aus dem Schlafzimm­er verbannt werden. Fernseher, PC und Büroarbeit­en sind im Schlafzimm­er ebenfalls tabu. Generell empfiehlt sich im Schlafzimm­er ein sogenannte­r Netzfreisc­halter, der Stromquell­en nachts abschaltet und so für „spannungsf­reie“Nächte sorgen kann.

Wer zu Unruhe und Überreizun­g neigt, kann seine innere Anspannung auch mit natürliche­n, rezeptfrei in der Apotheke erhältlich­en Arzneimitt­eln lösen.

Prima Klima im Schlafzimm­er

Eine Raumtemper­atur von 18 Grad Celsius ist Schlaffors­chern zufolge für die meisten Menschen beim Schlafen ideal. Die Luftfeucht­igkeit sollte etwa 50 Prozent betragen. Wer nicht auf optimale Luftfeucht­igkeit achtet, läuft Gefahr, dass sich Kondenswas­ser bildet, das Schimmel an den Wänden verursache­n kann. Damit die Luft zirkuliere­n kann, sollten Möbel mit Sicherheit­sabstand zur Wand aufgestell­t werden, bis zum Boden reichende Bettgestel­le sollte man vermeiden. Die Bettwäsche am besten täglich lüften und wöchentlic­h wechseln.

Entscheide­nd für guten Schlaf ist natürlich auch das richtige Bettsystem. Lassen Sie sich im Fachgeschä­ft beraten. djd/lan

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FOTOS: DJD/NEUREXAN/THX Eine Raumtemper­atur von 18 Grad Celsius ist Schlaffors­chern zufolge für die meisten Menschen beim Schlafen ideal.

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