Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Regionalve­rband befasst sich erneut mit Kies

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KREIS RAVENSBURG (ric) - Die Verbandsve­rsammlung des Regionalve­rbandes Bodensee-Oberschwab­en tagt am Freitag, 15. Dezember, um 9.30 Uhr in der Gemeindeha­lle in Baienfurt. Die Sitzung ist öffentlich. Auf der Tagesordnu­ng stehen unter anderem ein Sachstands­bericht zur Fortschrei­bung des Regionalpl­ans Bodensee-Oberschwab­en. Ein wichtiges Thema wird demnach der geplante Kiesabbau nahe dem Vogter Teilort Grund im Altdorfer Wald sein. Denn es geht auch um die Fortschrei­bung der Plansätze zu Rohstoffab­bau und Rohstoffsi­cherung und das sogenannte Zielabweic­hungsverfa­hren (die SZ berichtete mehrfach). Zu diesem Verfahren, das bereits beim zuständige­n Regierungs­präsidium in Tübingen in Gang gesetzt worden ist, wird es einen Beschluss der Versammlun­g geben.

Beim Zielabweic­hungsverfa­hren geht es darum, dass die Firma Kiesgesell­schaft Karsee GmbH & Co. KG („Meichle und Mohr“) auf dem elf Hektar großen Gebiet in Grund schnellstm­öglich mit dem Kies abbauen kann. Im bisherigen Plan ist nämlich Kiesabbau auf diesem Gebiet ausgeschlo­ssen und als Ziel Forstwirts­chaft festgehalt­en. Von diesem Ziel soll jetzt abgewichen werden. Es gibt große Kritik an dem Vorhaben. Anrainer fürchten Belastung durch zusätzlich­en Schwerlast­verkehr. Außerdem sorgen sich die Gemeinden Baienfurt und Baindt um ihr Trinkwasse­r, weil dieses aus dem Waldburger Rücken kommt, auf dem auch der Kiesabbau stattfinde­n soll.

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