Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
FV verpasst Pokalfinale knapp
Konkurrenz ist wachsam
Als er auf der achten Etappe Teil einer Ausreißergruppe ist, fährt der 25Jährige – zumindest virtuell – sogar für kurze Zeit im Gelben Trikot des Gesamtführenden. Dass im Hauptfeld dann alles gegeben wird, um die Gruppe mit Buchmann noch einzuholen, zeigt, dass sich der Ravensburger in der Elite einen Namen gemacht hat. Er wird von der Konkurrenz beobachtet – ein Zeichen der Wertschätzung. In der Nachwuchswertung ist Buchmann am Ende Dritter.
Wie gut der Ravensburger ist, wenn er in Bestform ist, zeigt er bei der Tour du Dauphiné. Das ist 2017 sein Höhepunkt, darauf hat er seine Saison aufgebaut. Er belegt als Kapitän des deutschen World-TourTeams in einem Feld voller Spitzenfahrer Platz sieben und wird bester Nachwuchsfahrer. Auch bei weiteren Rundfahrten im abgelaufenen Jahr ist Buchmann weit vorne zu finden. Gelobt werden seine Kletterkünste an Bergen, doch auch im Zeit- fahren verbessert sich der schmächtige Ravensburger, der auch noch deutscher Vizemeister wird.
Zwar steht die genaue Saisonplanung für 2017 noch nicht. Doch Buchmann wird bei mindestens einer der großen Rundfahrten – Tour de France, Giro d’Italia oder Vuelta – Kapitän seiner Mannschaft um eials Topplatzierung in der Gesamtne wertung mitfahren.
Emanuel Buchmann ist jedoch nicht der einzige Oberschwabe, der seinen Weg im Profiradsport gemacht hat. Marco Mathis aus Tettnang startet 2017 ebenfalls in der World Tour. Der 23-Jährige braucht allerdings nach eigener Aussage etwas, um den Sprung in die Weltspitze zu schaffen. „Der Anfang war schwer“, gibt Mathis im Rückblick zu. Gute Erinnerungen hat der Tettnanger an die Kalifornien-Rundfahrt, die er als 116. beendet. In der Nachwuchswertung landet Mathis auf Platz 43. RAVENSBURG (tk) - Das Fußballjahr 2017 ist für den FV Ravensburg eines mit Höhen und Tiefen. Im Sommer scheitert der Oberligist im Halbfinale des Verbandspokals am Regionalligisten Stuttgarter Kickers und verpasst einen erneuten Einzug ins Endspiel. Nach einem schwachen Oktober verlässt Trainer Wolfram Eitel den FV, Steffen Wohlfarth übernimmt als Interimsspielertrainer.
Im Verbandspokal laufen die Ravensburger in der Saison 2016/17 wieder zu Hochform auf. Im Achtelfinale wird der Regionalligist SSV Ulm mit 1:0 nach Hause geschickt, im Viertelfinale bezwingt der FV den SGV Freiberg auswärts mit 1:0. Doch ausgerechnet im Halbfinale erwischt Ravensburg im Dauerregen einen gebrauchten Tag. Gegen die Stuttgarter Kickers ist die Niederlage schon zur Halbzeit (1:5) besiegelt.
In der Liga beenden die Ravensburger die Saison als Tabellensechster und können – von ein paar Durchhängern abgesehen – mit der Spielzeit ganz zufrieden sein. Im Sommer kommen dann einige neue Spieler, etwa Felix Hörger, Burak Coban und Burhan Soyudogru. Alle haben Erfahrung in höheren Ligen – schließlich ist die Regionalliga das mittelfristige Ziel beim FV. Doch irgendwie ist in der Vorrunde der Saison 2017/18 der Wurm drin.
Nach dem schon fast traditionell schwachen Oktober zieht Trainer Wolfram Eitel die Konsequenzen und tritt zurück. Der Ex-Profi und FV-Führungsspieler Steffen Wohlfarth übernimmt interimsweise. Auch in der U 23 in der Landesliga kommt es nach einem schwachen Saisonstart zu einem Trainerwechsel. Reiner Steck wird entlassen, Gerhard Rill und Johannes Joser übernehmen bis zur Winterpause.