Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neujahrsbaby am EK: Elrik lässt sich Zeit
Mehr als 2000 Babys kommen 2017 in den OSK-Häusern zur Welt
RAVENSBURG (sz) - Elrik Heiner heißt das erste Kind, das im neuen Jahr im St.-Elisabethen-Klinikum in Ravensburg geboren worden ist. Er erblickte am Montag, 1. Januar, um 18.11 Uhr das Licht der Welt. Wie die Oberschwabenklinik mitteilt, ist Elrik das erste Kind von Bärbel und Marco Hofer aus Ravensburg. Bei seiner Geburt, die Hebamme Petra Liebing und Oberarzt Ulrich Beurer betreut haben, wog Elrik stolze 4070 Gramm und war 53 Zentimeter groß. „Er hat sich zwar viel Zeit gelassen“, sagte Chefärztin Martina GroppMaier, „aber dafür vergisst man die Geburtszeit bei diesem Datum nicht so leicht.“
In der Oberschwabenklinik freut man sich laut Pressemitteilung auch über die positive Entwicklung der Geburtshilfen. Im vergangenen Jahr sind erstmals seit langer Zeit mehr als 2000 Kinder in den OSK-Häusern zur Welt gekommen. Exakt waren es 2003, davon 1278 im St.-ElisabethenKlinikum in Ravensburg und 725 im Westallgäu-Klinikum in Wangen. Verglichen mit 2016 waren es an beiden Standorten zusammen 148 neue Erdenbürger mehr.
Sowohl am EK als auch in Wangen hat sich damit der Aufwärtstrend der letzten Jahre fortgesetzt, schreibt die OSK in der Mitteilung. Das trifft insbesondere für das Ravensburger Klinikum zu. Vor fünf Jahren waren es im Ravensburger Klinikum nur 752 Geburten gewesen. Nachdem nach Fertigstellung des ersten Abschnitts des neuen EK eine neue Wöchnerinnenstation bezogen werden konnte, stieg die Geburtenzahl am EK im Jahr 2015 mit 1063 erstmals seit langer Zeit wieder auf über 1000. Im Jahr 2016 gab es erneut einen deutlichen Zuwachs auf 1227.
Neue Kreißsäle am EK
Nun die erneute Steigerung auf 1278. Mit dem zweiten Bauabschnitt am EK sind im Oktober auch komplett neu gestaltete Kreißsäle in Betrieb gegangen, sodass die Geburtshilfe am EK baulich rundum auf dem neuesten Stand ist. Zudem befindet sich nicht nur wie bereits zuvor die Kinderintensivstation auf gleicher Ebene direkt neben den Kreißsälen, sondern die gesamte Kinderklinik im gleichen Gebäude.
Ähnlich die Entwicklung am Westallgäu-Klinikum. In Wangen ist 2017 mit 725 Neugeborenen erstmals seit langer Zeit wieder die Zahl 700 übertroffen worden. Gegenüber dem im langfristigen Vergleich schon starken Jahr 2016 waren es noch einmal 50 Neugeborene mehr. Auch Wangen verfügt seit wenigen Monaten über eine komplett erneuerte Geburtshilfe, die den jungen Eltern vor und nach der Geburt ein hohes Maß an Komfort bietet.
„In den aktuellen Zahlen schlagen sich sowohl der allgemeine Trend zu wieder mehr Kindern als auch die konkreten Verbesserungen in unseren Häusern nieder“, sagt Jan-Ove Faust, Direktor Medizin und Behandlung.