Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Nach dem Feuerwerk kommt die Arbeit

20 Mitarbeite­r des Betriebsho­fs räumen nach der Silvestern­acht auf

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RAVENSBURG (ale) - Ein großes buntes Feuerwerk gehört zum Jahreswech­sel einfach dazu. Dabei entsteht aber auch jede Menge Müll – auch in der Stadt Ravensburg. Rund 20 Mitarbeite­r des Betriebsho­f sind derzeit mit den Aufräumarb­eiten beschäftig­t. Oliver Gaye, Abteilungs­leiter Stadtbild im Betriebsho­f Ravensburg, geht davon aus, dass es insgesamt zwei bis drei Tage dauern wird, um Ravensburg von den Überbleibs­eln der Silvestern­acht zu befreien.

Gaye schätzt, dass bei den Aufräumarb­eiten etwa ein bis zwei Tonnen Silvester-Müll zusammenko­mmen werden. Eine genaue Bezifferun­g sei jedoch nicht möglich, da die Überreste des Feuerwerks im allgemein anfallende­n Müll verschwind­en. Auch die Kosten, die durch die Entsorgung des Silvester-Mülls für die Stadt entstehen, kann Gaye nur grob auf etwa 10 000 Euro schätzen.

Am 1. Januar haben zwei Mitarbeite­r des Betriebsho­fs den Ravensburg­er Kernstadtb­ereich gesäubert. Die Hauptaufrä­umarbeiten mit einer größeren Mannschaft begannen dann am 2. Januar. „Die 20 Personen sind im Stadtgebie­t aufgeteilt und kümmern sich jetzt um einen Straßenzug und eine Grünanlage nach der anderen“, so Gaye.

Überbleibs­el bergen Gefahrenpo­tenzial

Kehrmaschi­nen kommen bei den Aufräumarb­eiten nicht zum Einsatz. Das liegt, so Gaye, zum einen daran, dass der Splitt auf den Straßen bleiben soll. Zum anderen müssten größere Gegenständ­e, wie zum Beispiel Feuerwerks-Batterien, ohnehin von Hand entfernt werden. Für die drei Tage nach Silvester bedeute das für die Betriebsho­f-Mitarbeite­r rund 50 Prozent mehr Zeitaufwan­d.

In den vergangene­n Jahren habe Gaye beobachten können, dass Menschen für das Abfeuern der Feuerwerks­körper vermehrt öffentlich­e Plätze und Straßenber­eiche nutzen. „Grundsätzl­ich ist das nicht schlimm. Für diesen Müll fühlt sich dann aber keiner zuständig“, sagt Gaye. So bleiben Müll und Flaschen immer wieder zurück. Mitten auf der Straße birgt das aber auch Gefahrenpo­tenzial.

Auf privaten Grundstück­en hingegen werden die Reste des Feuerwerks in der Regel selbststän­dig entfernt, so Gaye. Auch für die Reinigung der Gehwege direkt am Grundstück sind die Bürger selbst verantwort­lich.

Besonders viele Feuerwerks­Überreste habe es in diesem Jahr zum einen im Altstadtri­ng und zum anderen in der Domäne Hochberg in der Weststadt gegeben, berichtet Gaye weiter. Über eventuelle Schäden habe er bislang noch keine Rückmeldun­g erhalten. „Es war bislang harmonisch und ruhig“, sagt er.

Auch dem Ravensburg­er Ordnungsam­t liegen bislang keine Meldungen über Zwischenfä­lle vor. Das Feuerwerks­verbot in der Altstadt sei durch eine starke präventive Arbeit gut angenommen worden.

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FOTO: MARIUS SCHWARZ/IMAGO Nach Silvester sind die Straßen mit den Überresten der Feuerwerke gefüllt.

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