Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Kolping bleibt Vorbild
Dem Nächsten Bruder sein, sei eine zeitlos gültige Aufgabe für jeden Christen
BODNEGG - Anlässlich des Kolpinggedenktages feierten die Mitglieder der Kolpingfamilie Bodnegg einen Gottesdienst mit Pfr. Michael Stork.
Vor dem anschließenden traditionellen Rehessen erinnerte Vorsitzender Eugen Abler an die Bedeutung von Kolping für unsere Zeit. Einen Schlüssel dazu sieht er in einem Tagebucheintrag des jungen Adolf Kolping. Darin steht: „Ich möchte der Wahrheit ein Zeuge und den Mitmenschen ein Bruder sein.“Kolping nahm Anteil am Schicksal der Gesellen, die nach dem Zusammenbruch des Zunftwesens in der aufkommenden Industrialisierung heimatlos geworden waren und im „Elend schmachteten“, wie er selber einmal schrieb.
Dem Nächsten Bruder sein, sei eine zeitlos gültige Aufgabe für jeden Christen. Jeder Mensch habe ein Umfeld in dem es Menschen gibt, die der Hilfe bedürfen. Es gäbe dafür viele Möglichkeiten wie ein freundliches Wort, ein Lächeln, ein offenes Ohr.
Mit seinem unerschütterlichen Gottvertrauen und seiner praktizierten Nächstenliebe bleibe da Kolping auch aktuell unser Vorbild, dem es nachzueifern gelte.
Für 50 Jahre Treue wurden Gebhard Hirscher und Hans Kleiner, sowie für 65 Jahre Josef Fugunt und Josef Spinnenhirn geehrt.
An die Geehrten gewandt, sagte Vorsitzender Eugen Abler: „Ihr habt den Gruß „Treu Kolping“in vorbildlicher Weise gelebt und damit uns allen ein gutes Beispiel gegeben.