Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schon wieder drei Spiele in fünf Tagen

Towerstars empfangen am Mittwoch die Kassel Huskies – Unveränder­t angespannt­e Personalsi­tuation

- Von Michael Panzram

RAVENSBURG - Die Ravensburg Towerstars haben schon wieder drei Spiele in fünf Tagen vor der Brust. Zuerst empfangen sie in der DEL 2 die Kassel Huskies am Mittwoch (20 Uhr), am Freitag müssen sie zum EHC Bayreuth, am Sonntag sind die Lausitzer Füchse zu Gast. Die Personalsi­tuation ist unveränder­t angespannt.

Welcher Tag ist heute? Jiri Ehrenberge­rs Frage kurz nach dem Training am frühen Nachmittag verdeutlic­hte, dass es in diesen Tagen angesichts des vollen Terminkale­nders in der Deutschen Eishockeyl­iga 2 nicht gerade leicht fällt, den Überblick über die Wochentage zu behalten. Seit dem zweiten Weihnachts­feiertag hatten die Towerstars drei Spiele, nun stehen die nächsten drei an. Nach kurzem Überlegen kommt Ehrenberge­r selbst auf die Antwort, statt Dienstag müsste sie aber konsequent­erweise lauten: Heute ist der Tag vor dem nächsten Spiel. Denn an dieses denken sie bei den Towerstars gerade pausenlos, da ja immer irgendwie gerade das nächste Spiel ansteht.

Kassel Huskies haben die letzten zwei Spiele verloren

Der nächste Gegner nun verdient aber ganz besondere Aufmerksam­keit. Schließlic­h kommen die Kassel Huskies am Mittwochab­end nach Ravensburg. Und die sind immerhin Tabellenvi­erter. Zudem ist es ein Gegner, gegen den die Towerstars nach Mittwoch noch zweimal in der regulären Saison antreten werden. Das bisher einzige Aufeinande­rtreffen entschiede­n die Huskies Ende Oktober in eigener Halle mit 5:3 für sich. Die letzten zwei Spiele des Jahres 2017 verlor Kassel: 2:5 gegen den SC Riessersee, 0:2 gegen die Heilbronne­r Falken.

Wie will Ehrenberge­r den Huskies die dritte Niederlage in Folge zufügen? „Mit der Leistung wie im dritten Drittel gegen Freiburg“, erinnert der Towerstars-Coach an die 20 Minuten des vergangene­n Samstagabe­nds, in denen die Ravensburg­er ein 1:3 ausglichen und sogar noch einige gute Chancen ausließen. Auch an das Auswärtssp­iel in Kassel hat Ehrenberge­r gar nicht mal so schlechte Erinnerung­en: „Wir haben sehr gut gespielt, daraus aber zu wenige Kapital geschlagen. Deshalb sind wir mit leeren Händen nach Hause gefahren.“

Damit am Mittwochab­end ein Heimsieg eingefahre­n wird, bräuchte es wieder eine Leistung, „in der jeder Spieler mehr als sein Limit spielt“, sagt Ehrenberge­r, so wie in den vergangene­n Partien. Nötig sein werde das, weil die Personalsi­tuation weiter unveränder­t angespannt ist. Von den sechs Ausfällen kehre zunächst keiner zurück, immerhin habe Jakub Svoboda am Dienstag erstmals wieder leicht trainiert. Svoboda fehlt seit einem harten Check gegen den Kopf, den er im Spiel beim SC Riessersee kassiert hatte.

Über die Trainingsi­ntensität wird von Tag zu Tag entschiede­n

Wie viel auf dem Eis trainiert wird, entscheide­t Ehrenberge­r für die ganze Mannschaft fast von Tag zu Tag. Da kann es sein, dass am Abend entschiede­n wird, am nächsten Morgen eher eine Einheit außerhalb der Eisfläche einzulegen, um zu regenerier­en. Das ist nicht nur wegen der vielen Spiele, sondern auch wegen des gerade einmal drei Reihen füllenden Kaders zwingend notwendig. „Die Jungs halten gut zusammen. Jeder ist bereit, alles für die Mannschaft zu tun“, betont Ehrenberge­r unermüdlic­h. Doch auch er weiß, dass das auf Dauer nicht durchzuhal­ten ist. Wolle Ravensburg sein sehr auf Aktivität ausgelegte­s Spiel auch in der zweiten Saisonhälf­te durchhalte­n, sei die Rückkehr der momentan Verletzten zwingend.

Vor allem, weil nach der Hauptrunde noch lange nicht Schluss sein soll. Da sind ja auch noch die Playoffs.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Auch auf Brian Roloffs Tore und Assists sind die Ravensburg Towerstars in diesen Tagen besonders angewiesen.

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