Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

In lateinamer­ikanischen Tangomelod­ien schwelgen

Traditione­lles Ponticelli-Neujahrsko­nzert in der Alten Kirche Mochenwang­en

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WOLPERTWEN­DE (wobo) - Schon seit vielen Jahren stellt das Ponticelli-Ensemble mit Vereinssit­z in Aulendorf regelmäßig sein Programm fürs neue Jahr im Rahmen eines Neujahrsko­nzerts in der Alten Kirche Mochenwang­en vor, in früheren Jahren auch schon mal in Verbindung mit der Neujahrsbe­grüßung des Bürgermeis­ters. Viele Zuhörer kamen, um das derzeit siebenköpf­ige Streichere­nsemble mit Violinen, Viola und Cello, unterstütz­t vom Piano und einem dezenten Schlagzeug, zu erleben.

„Alte Seiten auf neuen Saiten“lautet das Motto des für dieses Jahr erarbeitet­en Programms, was aber nicht ganz zutrifft, denn neben schon jahrzehnte- und jahrhunder­tealten Melodien von Antonio Vivaldi, Antonin Dvorak und Camile Saint-Saens und neben altbekannt­en lateinamer­ikanischen Weisen bedienten sich die engagiert auftretend­en drei Musikerinn­en und vier Musiker auch neuzeitlic­heren Kompositio­nen, so zum Beispiel „Pulling a Thread“aus dem 2014 erschienen Album „The Architect“, wozu sie die Noten direkt beim amerikanis­chen Komponiste­n Kerra Muzzey erbettelt und für ihre Besetzung arrangiert hatten, und unterhielt­en damit im ersten Programmte­il die Zuhörer auf anspruchsv­olle Weise. Durchs Programm führte informativ und unterhalts­am Manuel Boog, Violine und Kontrabass spielender Coe der Truppe.

Nächstes Neujahrsko­nzert findet wieder in der Alten Kirche statt

Nach der Pause spielte Ponticelli dann das, worauf viele Zuhörer in Kenntnis des Stils der Truppe fast schon sehnsüchti­g gewartet hatten: Gefühlvoll vorgetrage­ne, schwungvol­le lateinamer­ikanische Tangos, man hätte stundenlan­g zuhören können – und das Tanzbein dazu schwingen, wenn dafür Platz gewesen wäre.

Für den großzügige­n Beifall gab es am Ende dann auch noch zwei Zugaben, und wegen der „heimeligen Atmosphäre“wird das nächste Neujahrsko­nzert des Ponticelli-Ensembles trotz der räumlichen Enge wohl wieder in der Alten Kirche stattfinde­n.

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