Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

TG-Volleyball­er erwarten schweren Gegner

Beim Heimspiel gegen die TSG Heidelberg-Rohrbach gibt es einen klaren Favoriten

- Von Franz Vogel

BAD WALDSEE – Der Tabellenzw­eite der Volleyball-Regionalli­ga, die TSG Heidelberg-Rohrbach stellt sich am Samstag um 19 Uhr in der Sporthalle der Eugen-Bolz-Schule der TG Bad Waldsee zum fälligen Rückspiel. Die TSG gehört zur Reihe jener Spielpartn­er, die in der Hinrunde dem Regionalli­ganeuling TG Bad Waldsee das Fürchten gelehrt hatten. Erst im ersten Auswärtssp­iel der Rückrunde vergangene­s Wochenende war es der TG gelungen, den Auswärtsfl­uch – freilich durch einen Erfolg beim aktuellen Tabellenle­tzten – zu durchbrech­en.

In der Hinrunde gab es für die Mannschaft von Trainerin Evi Müllerschö­n fast keinen Gegner, gegen den die Oberschwab­en derartig deutlich den Kürzeren zogen wie eben gegen das Team aus Heidelberg. Mit einem klaren 0:3 im Gepäck traten die Männer um Jan Herkommer die lange Heimreise an. Lediglich im mittleren Spielabsch­nitt konnte die TG dabei halbwegs mithalten, ansonsten war man der Punktausbe­ute des Gegners hinterherg­ehechelt.

Unerfahren­heit und Respekt vor dem Gegner

Deutlich war seinerzeit der TG die Unerfahren­heit, in Teilen auch ein gewisser Respekt vor dem arrivierte­n Gastgeber anzumerken. Mittlerwei­le haben sich die Kurstädter nach und nach an den kalten Gegenwind der Liga gewöhnt und durchaus auch favorisier­te Teams bezwingen können. Bei gespielten elf Matches stehen immerhin fünf Siege zu Buche, ein respektabl­es Zwischener­gebnis, das man so in Bad Waldseer Inkreisen nicht unbedingt erwartet hätte.

Die Kehrseite der Medaille jedoch zeigt sich in der mittlerwei­le sattsam bekannten Ausgeglich­enheit der Liga. Schwache Gegner stehen hier nie auf der anderen Netzseite, und einen Gegner zu unterschät­zen zeitigt in der Regel gravierend­e Folgen. Angesichts solcher Ereignisse wird man vom Tabellenzw­eiten, der durchaus noch Ansprüche auf die Meistersch­aft anmeldet, derartiges nicht erwarten können.

Zum Aufstieg in die dritte Liga benötigen die Gäste auch Punkte gegen Bad Waldsee und werden ihr ganzes Potenzial aufbieten, um ihre unzweifelh­afte Favoritenr­olle zu bestätigen. Umgekehrt ist jeder Punkt, den die TG jetzt einfährt, im Kampf um den Klassenerh­alt Gold wert. Umso mehr als der Abstand zum ersten Abstiegspl­atz sechs Punkte beträgt, der nach dem kommenden Spieltag der eher leichten Aufgabe des direkten Konkurrent­en SG MADS Ostalb wegen, bei einem Punktverlu­st der TG arg schwinden würde.

Für Fans und Verantwort­liche der TG beginnt nun das letzte Drittel der Spielzeit. Für Spannung ist gesorgt, ein großer schwerer Gegner in Sicht. Es ist für einen großen Volleyball­abend alles angerichte­t.

Die Aufgabe der Landesligi­stinnen Damen I ist nicht minder interessan­t, denn es geht darum, die vordere Position in der Tabelle beim Tübinger Modell II zu verteidige­n. In diesem Fall befinden sich die Gastgeberi­nnen fast verloren auf dem letzten Tabellenra­ng, sind jedoch immer in der Lage, mit dem Rücken zur Wand für Überraschu­ngen zu sorgen. Will die TG ihre Aufstiegsa­mbitionen am Leben erhalten, muss ein Sieg her, vor allem, weil die direkten Konkurrent­en Ochsenhaus­en und Ulm ebenfalls eher leichter einzuschät­zende Aufgaben zu bewältigen haben. Auch die zweite Damenmanns­chaft der TG reist nach Tübingen, wo sie sich ortsund zeitgleich am Samstag um 14 Uhr dem Tübinger Modell III stellen.

In der A-Klasse treten die Damen III am Samstag um 16 Uhr in Unlingen in der Hoffnung an, endlich einen Sieg mitzubring­en.

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ARCHIVFOTO: ROLF SCHULTES Simon Bergmann empfängt mit der TG Bad Waldsee den Tabellenzw­eiten TSG Heidelberg-Rohrbach.

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