Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
„Ich wollte unbedingt einen Praxisbezug“
Eva Muhle aus Niedersachsen musste sich schwer ins Zeug legen, um eine Partnerfirma fürs DHBW-Studium zu finden
RAVENSBURG (SZ) - 60 Prozent der Studenten an der DHBW Ravensburg kommen aus Baden-Württemberg, 20 Prozent aus Bayern. Auch wenn es in den Norden hoch immer dünner wird für die DHBW – es sind doch Studenten aus sämtlichen Bundesländern vertreten. Eine Repräsentantin war Eva Muhle aus dem niedersächsischen Oldenburg – sie musste ein wenig Hartnäckigkeit beweisen, um ihr duales Studium wahr werden zu lassen.
„Für mich stand früh fest, dass ein normales Studium nichts für mich ist, ich wollte unbedingt auch einen Praxisbezug haben“, sagt Eva Muhle. Die DHBW erschien ihr da genau das Richtige. Problematisch wurde es dann aber bei der Suche nach einem Partnerunternehmen, denn im hohen Norden gibt es nicht so viele davon. Die Niedersächsin hat schließlich eine Annonce in der Süddeutschen Zeitung aufgegeben, und ein Photovoltaikunternehmen, das sich gerade mitten in der Gründung befand, „fand das wohl ganz mutig und gut“. So landete Eva Muhle bei der GridParity AG in München, bei der sie nach ihrem Studium Medienund Kommunikationswirtschaft nun arbeitet. Inzwischen ist sie dort für Marketing und Personal verantwortlich. „Ich bin eigentlich Oldenburgerin durch und durch, fühle mich im Süden aber auch sehr wohl. Ravensburg habe ich wirklich geliebt“, sagt Muhle, die während ihres Studiums direkt in der Innenstadt gelebt hat. Die oberschwäbische Mentalität findet sie toll – in Ravensburg sei alles sehr familiär. Die Menschen hier hat Muhle als „sehr aufgeschlossen“erlebt. Ihre Entscheidung, an der DHBW zu studieren, hat sie jedenfalls nie bereut.