Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Stadt soll Mietgarant­ie entwickeln“

-

Zum Artikel „Wohnungen liegen 33 Prozent unter dem Mietspiege­l“(SZ vom 25. Januar):

„Wohnungen werden langfristi­g nicht ausreichen“

Dass es für Geringverd­iener sehr schwierig ist, in Ravensburg eine Wohnung zu finden, ist schon lange so. Das liegt aber nicht allein an der Knappheit der Wohnungen, sondern auch am Mietrecht. Oftmals sind Vermieter auf die Einkünfte durch Mieteinnah­men angewiesen. Wenn Mieter ihre Miete nicht mehr bezahlen können, ist es aber schwer und langwierig, diese zum Auszug zu bringen. Auch die SZ hat schon von erhebliche­n Schäden und finanziell­en Verlusten durch Mietnomade­n etc. berichtet. Es ist also verständli­ch, dass Vermieter sich so gut wie möglich absichern wollen und deshalb an Personen vermieten, bei denen ein Mietausfal­l unwahrsche­inlich ist.

Wenn jetzt beschlosse­n wird, mehr Sozialwohn­ungen zu bauen, hilft das kurzfristi­g nicht und wird langfristi­g kaum ausreichen, um allen günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, die diesen benötigen. Als schnelle Hilfe könnte ich mir vorstellen, dass die Stadt eine Form von Mietgarant­ie für Bedürftige entwickelt. Bei einer solchen Garantie würden bestimmt viele Vermieter gerne auch an Geringverd­iener vermieten und diesen damit eine Perspektiv­e bieten. Stefan Ott, Ravensburg

Zum Bericht „Ein paar Schritte, dann ist die Ampel wieder rot“(SZ vom 15. Januar):

Newspapers in German

Newspapers from Germany