Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Auch den Liebsten lernte Nicole Schäfer im Team kennen
An der DHBW gibt es haufenweise Projekte, in denen man sich neben dem Studium her engagieren kann
RAVENSBURG (sz) - Nicole Schäfer hat 2017 ihr BWL-Studium BWL Medienund Kommunikationswirtschaft / Digital und Print an der DHBW Ravensburg abgeschlossen. Ob Studierendenvertretung, Campus TV oder Absolventenball-Team: Intensiv hat die gebürtige Korbacherin auch das Angebot der Hochschule neben dem offiziellen Lehrplan genutzt. Für ihr Engagement hat sie am Ende ihres Studiums den Volunteers Award des Fördervereins bekommen. Jetzt lebt die 23-Jährige in Hamburg.
„Während des Studiums an der DHBW Ravensburg kann man sich neben dem Lehrplan bei unheimlich vielen Projekten engagieren, wenn man das möchte“, berichtet Nicole Schäfer. Sie hat das von Anfang an getan. Und koordinierte unter anderem in der Studierendenvertretung den Hochschulsport, war bei Studio 6, dem Campus TV, für Requisite und Marketing zuständig und verantwortlich für die Gesamtkoordination des Absolventenballs.
„Der Ball ist bei uns das Highlight des Studienjahres. Ungefähr 100 Studierende der ersten bis fünften Semester stellen in Eigenregie eine Show mit Theater, Tanz und Musik für ihre Vorgänger auf die Beine“, sagt sie. Und fügt hinzu: „Dabei lernt man, das Große und Ganze zu sehen.“Jeder einzelne Part zähle, auch wenn später nicht alle Beteiligten auf der Bühne stehen, sondern viele hinter den Kulissen die Fäden ziehen. „Das ist jeden November eine intensive Zeit, wir verbringen dabei eine Woche sozusagen Tag und Nacht in der Oberschwabenhalle, um zu proben“, beschreibt die 23-Jährige den Einsatz. Nachts um 3 Uhr werde dann zum Beispiel noch die Beleuchtung programmiert, weil tagsüber keine Zeit oder die Bühne ständig belegt war.
„Erst wenn alle Fähigkeiten und Kompetenzen der einzelnen Teammitglieder zusammenkommen“, käme am
Ende eine funktionierende Show heraus. Warum sie das über die Vorlesungen hinaus im sowieso schon sportlichen DHBW-Studium noch zusätzlich gemacht hat? „Da steckt viel Herzblut und Zeit drin – das macht einfach total viel Spaß“, schwärmt Schäfer. Außerdem lerne man in solchen Teams sehr viele Menschen kennen: „Ich habe sogar meinen Freund durch den Ball kennengelernt.“Der hatte sein DHBWStudium zwar schon abgeschlossen, als die 23-Jährige mit ihrem Studium begann, aber auch als Absolvent war er noch in die technische Planung des Balls involviert. „Es hat dann zwar noch eine Weile gedauert, bis der Groschen gefallen ist – aber mittlerweile sind wir zusammen.“