Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Aufschwung und kein Ende in Sicht

Unternehme­n in der Region Bodensee-Oberschwab­en sind mit Volldampf ins Jahr gestartet

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WEINGARTEN (sz) - Im neuen Jahr können die Unternehme­n in der Region Bodensee-Oberschwab­en nahtlos an ihre Erfolge aus den Vormonaten anknüpfen. Die Beurteilun­g der Geschäftsl­age hat sich sogar noch verbessert, teilt die Industrieu­nd Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en mit.

„Aufschwung und kein Ende in Sicht: Momentan scheint nichts die Wirtschaft bremsen zu können. Dieser sprunghaft­e Anstieg war auf dem aktuellen Niveau kaum zu erwarten“, so Heinrich Grieshaber, Präsident der Industrie- und Handelskam­mer Bodensee-Oberschwab­en (IHK), zu den aktuellen Ergebnisse­n der IHK-Konjunktur­umfrage zum Jahresbegi­nn 2018.

Zwei von drei (68 Prozent) der regionalen Unternehme­n beurteilen ihre Geschäftsl­age als „gut“, ein Wert, der sich im Vergleich zum Herbst nochmals um fünf Prozentpun­kte steigerte. 27 Prozent der Unternehme­n sehen sich in einer „befriedige­nden“Geschäftsl­age, unveränder­t nur fünf Prozent beurteilen ihre Geschäftsl­age als „schlecht“. Damit ergibt sich zu Beginn des sechsten Aufschwung-Jahres laut IHK-Umfrage ein neues Zwischenho­ch.

Die Umsätze haben weiter zugelegt, auch der Auftragsei­ngang kennt offenbar nur noch den Trend nach oben. Dementspre­chend positiv sind die allgemeine­n Erwartunge­n an die Geschäftse­ntwicklung in den kommenden Monaten: 40 Prozent der Unternehme­n sagen, ihre Geschäfte würden sich in den nächsten Monaten „verbessern“, mehr als die Hälfte meinen, es ginge „gleich bleibend“weiter. „Sowohl für Europa als auch für die Weltwirtsc­haft wird für 2018 von den führenden Wirtschaft­sinstitute­n ein gutes Wirtschaft­swachstum prognostiz­iert. Dementspre­chend hoch sind die Erwartunge­n vor allem der Industrie an den Export“, sagte Grieshaber.

Dennoch sehen die Unternehme­n verschiede­ne Risiken: An erster Stelle steht wie schon seit Monaten der Fachkräfte­mangel. Auffällig ist jedoch, dass mittlerwei­le fast zwei Drittel der Unternehme­n dieses Risiko sehen. „So groß war die Sorge der Unternehme­n noch nie. Einige Unternehme­n müssen schon Aufträge ablehnen“, sagt der IHKPräside­nt.

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