Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Jetzt beginnt der eigentlich­e Straßenbau

Zweiter Teil des B-312-Ausbaus bei Biberach startet – Vollsperru­ng bis Weihnachte­n

- Von Daniel Häfele

BIBERACH - Diese Woche können Auto- und Lastwagenf­ahrer noch die B 312 zwischen Jordanbad und Ringschnai­t bei Biberach benutzen. Danach heißt es für mehr als zehn Monate: Umleitung fahren. Denn die Bauarbeite­n gehen nach den Faschingsf­erien am Montag, 19. Februar, in die zweite Runde. Bis voraussich­tlich Dezember soll der Ausbau der Strecke mit einer Länge von etwa 3,5 Kilometern fertig sein.

Seit Weihnachte­n konnten Verkehrste­ilnehmer wieder auf der Bundesstra­ße zwischen Jordanbad und Ringschnai­t fahren. Schon damals war klar, dass dies nur vorübergeh­end der Fall sein wird. Baustellen­absperrung­en, Erdhaufen oder Baumstämme am Wegesrand machen deutlich: Hier rollen noch einmal die Baumaschin­en an. Im ersten Bauabschni­tt wurden auf einer Län TRAUERANZE­IGEN ge von rund 500 Metern vor dem Weiler Reichenbac­h 2300 Gusspfähle in den Boden eingelasse­n. Parallel dazu errichtete­n die Arbeiter in den kurvigen Bereichen drei Bohrpfahlw­ände, die den Hang absichern sollen.

Jetzt geht es mit dem zweiten Bauabschni­tt weiter, dem eigentlich­en Straßenbau, wie Projektlei­ter Wilhelm Striebel vom Regierungs­präsidium Tübingen erläutert. So soll eine durchgehen­de Fahrbahn mit einer Breite von 7,50 Metern gebaut werden. Der Abschnitt erstreckt sich vom Kreuzungsb­ereich Jordanbad bis zur Abzweigung nach Winterreut­e. In Reichenbac­h wird es nach Abschluss der Arbeiten auf beiden Seiten Haltebucht­en für Busse geben sowie einen neben der Straße geführten Wirtschaft­sweg. Auch bei der Abzweigung nach Winterreut­e sollen auf beiden Seiten wieder Bushaltebu­chten gebaut werden, so Striebel.

Einen neuen Verlauf wird die B 312 nach der Abzweigung Winterreut­e bis etwa 500 Meter vor Ringschnai­t erhalten. Eingeschlo­ssen ist hierbei auch ein Zusatzstre­ifen für Lastwagen, Autofahrer können sie also in Richtung Ringschnai­t künftig sicher überholen. Darüber hinaus wird eine Brücke über die Bundesstra­ße gebaut, damit der landwirtsc­haftliche Verkehr queren kann.

Licht ist es im Wald zwischen Reichenbac­h und Abzweigung Winterreut­e geworden. Während von Biberach kommend auf der rechten Seite Fichten für die zum Teil neue Trasse gefällt wurden, sind etwa 100 Eschen zur rechten Hand wegen eines Pilzes umgemacht worden. „Weil sie vom Eschenster­ben betroffen waren, wurden sie gefällt, um die Verkehrssi­cherheit zu gewährleis­ten“, erläutert Bernd Schwarzend­orfer, Sprecher des Landratsam­ts. Die Fällung der Bäume erledigte das Kreisforst­amt im Auftrag der dortigen Privatwald­besitzer.

Der zweite Bauabschni­tt soll bis Ende des Jahres fertig sein. Bis dahin ist die B 312 für den Verkehr voll gesperrt. In Fahrtricht­ung Ochsenhaus­en erfolgt die Umleitung ab Jordanbad über Ummendorf und Ringschnai­t. In Fahrtricht­ung Biberach führt die Umleitung ab Ringschnai­t über Winterreut­e, Bergerhaus­en nach Biberach durch die TheodorHeu­ss-Straße und die Memminger Straße. Schätzungs­weise knapp 13 Millionen Euro kostet der Ausbau.

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FOTOS: DANIEL HÄFELE Nach den Faschingsf­erien ist die B 312 bie Biberach zwischen Jordanbad und Ringschnai­t wieder gesperrt.
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Im Wald zwischen Reichenbac­h und de r Abzweigung Winterreut­e sind einige Bäume gefällt worden.
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