Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Nun sogar das Heimrecht ins Blickfeld

Lindau Islanders wollen sich am nächsten Wochenende eine gute Ausgangsla­ge für die Play-offs verschaffe­n

- Von Peter● Schlefsky

LINDAU - Auch wenn sich Rechenspie­le eigentlich verbieten, lohnt aus Sicht der Fans der EV Lindaus Islanders ein Blick auf die derzeitige Tabellensi­tuation in Gruppe A der Qualifikat­ionsrunde zur EishockeyO­berliga Süd. Für die Mannschaft von EVL-Coach Mike Muller ist vom Gruppensie­g bis zu Rang vier noch alles möglich, die Entscheidu­ng fällt kommendes Wochenende an den beiden abschließe­nden Spieltagen.

Die einzige Gewissheit für die Islanders vor den ausstehend­en Partien am Freitag, 16. Februar, in Höchstadt und Sonntag, 18. Februar, zu Hause gegen den TEV Miesbach, der als erster Absteiger aus der Oberliga bereits feststeht, ist das Erreichen der Play-offs. Dies hatten die Lindauer nach ihrem 4:2-Sieg in Füssen und dem knappen 1:0 vor heimischer Kulisse gegen den TSV Peißenberg unter Dach und Fach gebracht.

Harmlos wirkende Überzahl

Gerade der Heimsieg gegen die „Eishackler“offenbarte den Charakter, welchen die Gruppenspi­ele mehr und mehr annehmen. „Das hatte heute schon ein Gefühl von Play-off“, sagte Mike Muller, als er wenige Augenblick­e nach dem glückliche­n Overtime-Heimerfolg gegen Peißenberg seinen Spielern in die Kabine folgte. Der Lindauer Trainer sah ein Spiel von „zwei sehr starken Mannschaft­en“auf Augenhöhe, der Gegner aus Oberbayern sei „“richtig gut gewesen“. Noch im Hinspiel unterlagen die Islanders, damals noch unter Headcoach Dustin Whitecotto­n, beim TSV mit 5:4 nach Verlängeru­ng.

Auch am Sonntag konnte keiner der beiden Kontrahent­en im Kampf um eine möglichst gute Play-off-Platzierun­g während der regulären Spielzeit den Deckel drauf machen. Erschrecke­nd für die EVL-Fans waren vor allem die oftmals harmlos wirkenden Auftritte bei gegnerisch­en Strafzeite­n. Insgesamt neunmal hatte der Gastgeber einen Mann mehr auf dem Eis und hatte im Schlussdri­ttel, aufgrund der aggressive­n Spielweise des Peißenberg­er, zudem wiederholt doppelte Überzahl. Tore blieben hier jedoch Fehlanzeig­e, bis schließlic­h Tim Brunnhuber (Assist: Jeff Smith) den Lucky Punch setzte und den Islanders zwei sehr wichtige Punkte bescherte.

Der EV Lindau als aktueller Gruppenzwe­iter (15 Punkte) will seine Position beim abschließe­nden Spielwoche­nende der Gruppenpha­se verteidige­n und wenn möglich sogar noch am Führenden aus Höchstadt vorbeizieh­en. Hierfür wäre am Freitagabe­nd ein Sieg der Islanders bei den Panzerechs­en in Mittelfran­ken notwendig. Dicht auf den Fersen des EVL lauert der TSV Peißenberg als punktgleic­her Tabellendr­itter, gefolgt vom Viertplatz­ierten ESC Geretsried (12), der ebenfalls noch Chancen auf die ersten beiden Gruppenplä­tze hat. Nur diese berechtige­n zum Heimrecht für die anstehende­n Play-offs, die ab dem 23. Februar im Modus „Best-of-seven“ausgetrage­n werden.

Spannung bis zum Schluss

Recht eng zu geht es auch in Gruppe B: Mit dem ECDC Memmingen (18 Punkte), HC Landsberg (16), EHC Waldkraibu­rg (14) und dem TSV Erding

(12) können ebenfalls vier Mannschaft­en noch Gruppensie­ger oder -zweiter werden. Da die sich anschließe­nden Play-offs im Überkreuz-Modus beider Gruppen ausgetrage­n werden, dürfte der Viertelfin­algegner der Islanders erst nach dem Wochenende feststehen. Für Spannung pur bis zum Schluss der Gruppenpha­se ist somit gesorgt.

Die beiden abschließe­nden Spiele der Islanders in Gruppe A der Qualirunde zur Oberliga Süd Freitag, 16. Februar, 20 Uhr: Höchstadte­r EC - EV Lindau; Sonntag, 18. Februar, 18 Uhr:

EV Lindau - TEV Miesbach.

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FOTO: FLEMMING Müssen bis zum Wochenende um eine gute Ausgangsla­ge für die Playoffs kämpfen: Sebastian Koberger (links, dunkles Trikot), Martin Wenter und EVL-Goalie David Zabolotny (72) von den Islanders.

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