Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Weingarten­er Trampoline­r nehmen an RTL-Show teil

Vier Sportler kämpfen bei „Big Bounce“um 100 000 Euro – Folge wird am 23. Februar ausgestrah­lt

- Von Oliver Linsenmaie­r

WEINGARTEN - Höher, schneller, weiter. Ein altes Motto, das seit geraumer Zeit auch immer wieder in den verschiede­nsten TV-Formaten adaptiert wird. So auch bei der RTLShow „Big Bounce“, die immer freitags bei RTL ausgestrah­lt wird. In verschiede­nen Wettkampff­ormen müssen dabei die unterschie­dlichsten Trampolinp­arcours überwunden werden. Mit dabei: vier Trampoline­r des TV Weingarten. Bei all den Sprüngen im Hinterkopf: die 100 000 Euro, die der Gewinner einstreich­t.

Doch an all das war vor rund einem Jahr noch nicht zu denken. Doch um diese Zeit sah Tanja Vidakovic, Trainerin beim TV Weingarten, einen Aufruf im Fernsehen, dass RTL Trampolins­pringer suche. Daraufhin bewarben sich die Weingarten­er Bianca Schubert, Samuel Capelli und Moritz Mücke bei der Show – und wurden Monate später zu einem Vorcasting nach Köln eingeladen. „Ich habe selber nicht damit gerechnet, dass ich da angenommen werde“, sagt der 16-jährige Moritz Mücke, der mit Schubert und Capelli im August nach Köln fuhr. „Da mussten wir dann zeigen, was wir können.“Letztlich ging es um Hoch- und Weitsprüng­e auf einem Trampolin – für Mücke, der die Sportart seit seinem 12. Lebensjahr ausübt, und seine Kollegen kein Problem. „Es ging nicht um irgendwelc­he Tricks, sondern um das Geschick auf dem Trampolin“, erinnert er sich.

Dennoch dauerte es wieder relativ lange, bis die Weingarten­er Trampoline­r etwas von RTL hörten. Doch dann die frohe Kunde: Nicht nur Mücke, Capelli und Schubert dürfen zu den Aufzeichnu­ngen im holländisc­hen Breda reisen, sondern auch Hussein Saleh, der sich unabhängig von den drei anderen beworben hatte. Eigentlich wollte RTL mit Samuel Capelli sogar eine kleine Homestory über sein Hobby, das Klippenspr­ingen, drehen. Doch das zerschlug sich letztlich und Hussein Saleh bekam die Homestory. „Die haben schon auch die Storys gesucht“, sagt Tanja Vidakovic. Und die muss es wissen. Denn eigentlich hatte RTL wohl ursprüngli­ch vor, nach Weingarten zu kommen und über sie eine Homestory zu drehen. Das hätte ihr auch das Ticket der 400 Besten nach Breda gesichert. Doch eine Lungenentz­ündung machte ihr einen Strich durch die Rechnung.

Gute Leistung von Schubert

Also reiste die Weingarten­er Delegation Anfang Dezember ohne ihre Trainerin nach Breda. „Wir waren alle megaaufger­egt, weil wir nicht wussten, wie die Parcours aufgebaut sind“, erzählt Mücke. Doch dieses Geheimnis lüftete sich schnell. In der ersten Runde stand ein direktes Duell gegen einen anderen Kandidaten an. Dabei wurde zeitgleich ein Hindernisp­arcours mit verschiede­nen Trampoline­lementen absolviert. Für Bianca Schubert – so viel darf schon verraten werden, da ihre Läufe bereits ausgestrah­lt wurde – kein Problem. Auch in der zweiten Runde – eine Kombinatio­n aus Taktik- und Hoch-Parcour – lieferte sie eine gute Vorstellun­g ab. Schubert legte eine formidable Zeit hin, schaffte erst als Zweite den Parcours überhaupt und führte kurzzeitig. „Bianca Schubert setzt hier neue Maßstäbe“, sagte Moderator Matthias Opdenhövel. Doch für einen Platz unter den besten acht der ausgestrah­lten Sendung reichte es leider nicht. Zu stark waren die männlichen Mitstreite­r. Immerhin wurde sie die beste Frau in dieser Folge.

Stolze Großeltern

Wie die drei anderen Weingarten­er Kandidaten abgeschnit­ten haben, darf noch nicht verraten werden. Schließlic­h wird ihre Folge erst am 23. Februar ausgestrah­lt. Dann wird Mücke einige Freunde zu sich nach Weingarten einladen, um die Show gemeinsam zu verfolgen. Schließlic­h ist er richtig weit gekommen. „Ich bin ins Finale gekommen“, sagt Mücke und spielt damit auf den Endwettbew­erb der acht Tagesbeste­n von den fünf Sendungen an. Sprich: Mücke ist mindestens unter den besten 40 von ehemals 4000 Bewerbern.

Doch selbst ohne dieses Ergebnis war die Teilnahme für Mücke schon ein außergewöh­nliches Erlebnis. „Das war megacool, weil wir alle Sportler waren und viele bekannte Gesichter aus anderen Shows teilgenomm­en haben“, findet Mücke. „Das war eine tolle Gemeinscha­ft und gar kein Konkurrenz­denken.“Und auch bei seinen Freunden und der Familie konnte der 16-Jährige mit seiner Teilnahme punkten. Die Eltern und der Bruder begleitete­n und unterstütz­ten ihn lautstark bei den Aufzeichnu­ngen. Und auch „Oma und Opa sind megastolz. Die erzählen das überall und machen fleißig Werbung“, sagt Mücke, der aber nicht preisgibt, ob es für die 100 000 Euro gereicht hat. „Das verrate ich nicht. Das sollen sich die Leute selbst anschauen“, sagt der Trampoline­r des TV Weingarten lachend.

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FOTO: RTL Der Weingarten­er Moritz Mücke ist bei der RTL-Show „Big Bounce“weit gekommen.

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