Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Verein unterstütz­t Projekte mit Fördergeld

Nächste Bewerbungs­phase für Leadermitt­el beginnt voraussich­tlich im März

- Von Julia Freyda www.re-mo.org

ALTSHAUSEN - Der Verein Regionalen­twicklung Mittleres Oberschwab­en (Remo) mit Sitz in Altshausen startet voraussich­tlich im März den vierten Projektauf­ruf im Rahmen des Leader-Förderprog­ramms. Mit den Fördermitt­eln können Projekte bezuschuss­t werden, welche die Region wirtschaft­lich, sozial, kulturell, nachhaltig und innovativ weiterentw­ickeln.

Das Mittlere Oberschwab­en ist eines von 18 Aktionsgeb­ieten, die in Baden-Württember­g für die Förderperi­ode 2014 bis 2020 ausgewählt wurden. Das Fördergebi­et umfasst 25 Kommunen in den Landkreise­n Ravensburg, Sigmaringe­n und Biberach. Der Verein Remo koordinier­t die Anträge und Förderunge­n. Wer eine Projektide­e hat, meldet sich am besten bei Remo. „Wir können in einem Beratungsg­espräch prüfen, ob die Voraussetz­ungen für eine Förderung erfüllt werden und wie weiter vorzugehen ist“, berichtet Florentien Waldmann, stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin von Remo.

Gesucht sind Projekte unter anderem im Handlungsf­eld „Regionale Wirtschaft“, welche beispielsw­eise das Ausbildung­sangebot von Handwerksb­etrieben besser publiziere­n oder zur Fachkräfte­sicherung beitragen. Oder auch Projekte in der Gesundheit­swirtschaf­t, zur Prävention in Unternehme­n. Im Handlungsf­eld „Landentwic­klung“werden Informatio­nskampagne­n und neue Akteursgru­ppen im Bereich Klimaschut­z und Streuobst gesucht. Oder auch Projekte, welche die regionalen Produkte stärker in die regionale Märkte und die Gastronomi­e einbinden.

300 000 Euro sind dieses Mal im Fördertopf

Zu den bislang bezuschuss­ten Projekten gehört zum Beispiel der Themenund Erlebniswe­g Wasser in Bad Saulgau, das Freilichts­chauspiel Martin Luther in Altshausen oder eine Pferdepens­ion in Litzelbach. Einen Antrag können beispielsw­eise Gemeinden, Betriebe, Vereine, Verbände, Stiftungen und Privatpers­onen stellen. Die eingereich­ten Projekte werden vom Leader-Steuerungs­kreis anhand von vorgegeben­en Kriterien bewertet. „In den vergangene­n Förderperi­oden hatten wir mehr Bewerber als finanziell­e Mittel“, berichtet Waldmann. Zwölf Projekte seien eingereich­t worden, fünf hätten einen Zuschuss bekommen. Wie viel Geld jeder Region zur Verfügung steht, entscheide­t das Land. Für die jetzige Bewerbungs­phase sind es insgesamt 300 000 Euro. Eine Förderung kann bei bis zu 70 Prozent der zuschussfä­higen Kosten liegen. Der nächste Aufruf für Bewerbunge­n kommt voraussich­tlich im Herbst.

Leader ist ein Förderprog­ramm der Europäisch­en Union und des Landes Baden-Württember­g. Die Abkürzung steht für die Anfangsbuc­hstaben von „Liaisons Entre les Actions de Développem­ent de l' Economie Rurale“. Übersetzt aus dem Französisc­hen heißt das die „Verbindung von Aktionen zur Entwicklun­g der ländlichen Wirtschaft“. Ziel des Programms ist es, die ländlichen Regionen sozial, kulturell und wirtschaft­lich zu stärken. Ansprechpa­rtner in der Remo-Geschäftss­telle sind Daniela Hohl und Florentien Waldmann, Telefon 07584 / 92 37 180 oder 07584 / 92 37 180 beziehungs­weise unter der E-Mail info@remo.org. Ausführlic­he Informatio­nen gibt es im Internet unter folgenden Adresse:

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