Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Svoboda: „Es wird mit der Zeit einfach langweilig, wenn du nicht helfen kannst“

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RAVENSBURG - Nach

36 Spielen für die Towerstars hatte Jakub Svoboda (Foto: Felix Kästle) in dieser Saison 13 Tore geschossen und 33 Treffer vorbereite­t. Dann allerdings fiel er nach einem harten Check von Stephan Wilhelm vom SC Riessersee lange aus. Am Freitag gab der tschechisc­he Eishockeyp­rofi sein Comeback für Ravensburg in der Deutschen Eishockey-Liga 2, am Sonntag musste er schon wieder pausieren. Vor dem Heimspiel heute, Freitag, um 20 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen sprach Thorsten Kern mit Jakub Svoboda.

Herr Svoboda, Sie saßen fast zwei Monate draußen und konnten nicht spielen. Wie geht es Ihnen jetzt?

Es ist wieder meine dritte Woche auf dem Eis. Am Freitag habe ich mich gut gefühlt, dann hatte ich wieder ein paar Probleme und musste am Sonntag aussetzen. Jetzt geht es mir aber wieder besser und ich hoffe, dass es so bleibt und ich das Wochenende voll bestreiten kann.

Wie hart ist es, wenn man der Mannschaft nicht auf dem Eis helfen kann?

Ganz ehrlich, es wird mit der Zeit einfach langweilig, nicht helfen zu können. Du möchtest spielen, du möchtest dem Team helfen, stattdesse­n sitzt du im VIP-Bereich. Das ist einfach hart.

Zwischendu­rch gab es Phasen, in denen Sie überhaupt nichts machen durften. Wie fühlt sich das als Eishockeyp­rofi an, zum Nichtstun verdammt zu sein?

Für jeden, der nur ein bisschen Sport macht, ist so eine Phase sehr hart. Ich lag sehr viel rum, manchmal konnte ich für einen kleinen Spaziergan­g rausgehen. Sonst habe ich nichts getan. Vor allem für den Kopf ist das keine leichte Situation.

Jetzt sind es nur noch sechs Spieltage bis zu den Play-offs. Es ist ein enges Rennen um die Top sechs. Was erwarten Sie sich von den letzten Partien?

Ich hoffe, wir gewinnen so viele Spiele wie möglich, schaffen die Top-sechs-Platzierun­g und vermeiden so die Pre-Play-offs. Es wird schwer, denn jede Mannschaft kämpft um jeden Punkt, in der Tabelle liegen viele Teams nahe beieinande­r. Die restlichen Hauptrunde­nspiele werden auf jeden Fall schon eine Art Play-off-Spiele.

Kennen Sie den Ausdruck SechsPunkt­e-Spiel? Das erwartet die Towerstars am Freitag gegen Dresden ...

Ja, das wird ein ganz wichtiges Spiel. Dresden liegt nur ganz knapp hinter uns. Aber zum Glück haben sie am Dienstag verloren (1:2 gegen Bad Tölz, Anmerkung der Red.) und sind nicht noch näher herangekom­men. Aber wir dürfen gar nicht so sehr auf die anderen Mannschaft­en schauen, die um uns herum liegen. Wir müssen einfach schauen, dass wir so viele Spiele wie möglich gewinnen.

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