Frauenbundfasnet

Um Himmels Willen oder das sündige Waldbad

BAIENFURT - Im katholischen Gemeindehaus war die „Frauenbundfasnet“am 7. Februar. Nach der Begrüßung tanzten die „Henkerhaus Kids“. Die Kinder brachten gleich die richtige Stimmung in den Saal. Der verlorene Schlüssel oder der heilige Antonius folgte, ein Sketch bei dem der heilige Antonius (Sabine Werner) von Mali (Petra Rieger) angefleht wird um bei der Schlüsselsuche zu helfen. „Antonius, erhöre meine Bitte“. Alle Engel (Ursula Stärk) und Heiligen wurden dazugerufen St. Blasius (Klaudia von Bank), St. Barbara (Silke Gmelin), St. Florian (Renate Kutter). Nun endlich wurden die Bitten erhört und der Schlüssel lag im Salat. Im Dampfbad wurde es turbulent. Nichts kann man der Ehefrau recht machen. Da will man mal was Besonderes schenken und geht ins Dampfbad, aber was ist der Dank? Es ist zu heiß und zu stinkig. Lebhaft dargestellt durch Gudrun Schmidt und Andrea Schorrer. Nach der Pause folgte die Überraschung des Nachmittags: Bürgermeister Binder und Pfarrer Staudacher auf der Bühne: Pfarrer Staudacher ist empört über die Vorhaben der Gemeinde im Waldbad ein „sündiges Bad zu bauen mit Erotikzone“. Er kann das natürlich nicht zulassen und bittet den Bischof, er möge diesem Vorhaben doch Einhalt gebieten! Gleichzeitig träumt BM Binder von dem neuen Wellnesstempel, Restaurant und schönen Stunden im neuen Hotel. Und, da ja in Baindt im kommenden Jahr Herr Buemann als Bürgermeister abdankt, kann man ja gleich Baindt in „Fut la Boi“eingemeinden und auch noch die Stadt Weingarten dazukaufen (die kostet ja nicht viel). So wird aus unserem beschaulichen Dorf doch noch die Großstadt „Bad Baienfurt“. Auch in der kirchlichen Gemeinde tut sich einiges, denn eine sterbenskranke Frau wird durch das „Wunderwasser“vom Waldbad geheilt. So ist der Weg gebahnt um unserer Gemeinde ein „Wunder“zuzusprechen. Gesagt getan, man informiert den Bischof und siehe da, unser Pfarrer wird Kardinal, Bad Baienfurt zum zweiten Lourdes und Herr Binder wird Oberbürgermeister! Es war eine super Bereicherung des Nachmittags nicht zuletzt auch durch die Pfarrhaushälterin Mali Gögler. Weitere Sketche folgten: „Aufstand im Nonnenkloster“und „d’Flädlesupp“.

Nach dem Dank an alle Akteure ging die lustige Veranstaltung zu Ende, aber es wurde noch fleißig weitergetanzt und gelacht bis in den späten Abend hinein.