Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Bürgerball in Ebenweiler
Ein buntes Programm von Bürgern für Bürger
EBENWEILER - Als Ball der Vereine ist Ebenweilers Rosenmontagsball nach längerer Pause vor einigen Jahren wieder belebt – inzwischen zum festen Termin der Dorffasnet geworden. Ein von Bürgern für die Bürger gestaltetes kunterbuntes Programm erwartete die Besucher auch dieses Jahr im Sonnenhof. Angereichert durch allerlei Stories aus dem dörflichen Alltag - „Männer sind wie Korkenzieher, nützlich aber es geht auch ohne“– begleiteten Sonja und Werner, unterstützt von DJ Olli, durch den Abend. Tanzende Vampire in malerischen Kostümen eröffneten das Programm, gefolgt von einem „Duo infernale“, das mit allerlei Zaubertricks und Taschenspielereien überraschte. Eine graziöse Tanzmaus namens Josef vermittelte anhand praktischer Beispiele gekonnt gereimt Grundkenntnisse bezüglich klassischer Ballettfiguren wie Pirouette und Spagat. Ein „Schnattersextett“lüftete, auch sie in musikalischen Reimen und unterstützt von Ebenweilers dorfeigenem Gotthilf Fischer, das Geheimnis der Herstellung original schwäbischer Spätzle. Drei Herren erwirkten mit drei sehr verschiedenen aber dennoch zusammenhängenden Geschichten ihre Aufnahme in himmlische Gefilde. Mit „Unterm Dach, da hat der Sperling seine Jungen….“animierte Stefan von den Galgenweibla ton- und taktsicher den Saal zum Mitsingen, und ein Endzwanziger bzw. Jungvierziger erzählte besorgt von der Diagnose seiner Vorsorgeuntersuchung.
Schließlich lud die komplette kommunale Hierarchie per Playback zum Verreisen ein: in die Schweiz, nach Italien, Moskau, Ungarn, mit der Feuerwehr nach Hawaii und mit Indianerhäuptling Tobi in den Wilden Westen. In heimische Gefilde zurückgekehrt, dankte der Bürgermeister neben den Künstlern ganz besonders auch den vielen Heinzelmännchen und –weibchen, die hinter der Bühne, am Tresen, in der Küche oder zuständig für Ton und Licht zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, und wünschte allen noch eine glückselige Fasnet.