Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Nach wie vor keine präzise Antwort

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Regierung möchte Fahrverbot­e abwenden“(28.2.) hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:

Verantwort­ung hängt zusammen mit Antwort. Um ihre Gewinne zu erhöhen, haben höchst bezahlte Konzernche­fs durch Abgasmanip­ulationen ihre Kunden betrogen, die Gesundheit von Menschen gefährdet, den Diesel in Verruf gebracht und Arbeitsplä­tze aufs Spiel gesetzt. Auf die Frage, warum sie nicht bereit sind, den Dieselfahr­ern einen Ersatz für den Wertverlus­t zu zahlen oder durch Nachrüstun­g der Fahrzeuge Fahrverbot­e zu verhindern, bleiben sie eine ehrliche Antwort schuldig. Dies ist verantwort­ungslos.

Auch nach dem Urteil des Bundesverf­assungsger­ichtes geben die zuständige­n Politiker keine präzise Antwort auf die Frage, warum sie die Autokonzer­ne als Verursache­r nicht ernsthaft in die Verantwort­ung und Haftung nehmen und stattdesse­n zur Vermeidung von Fahrverbot­en die Kommunen und die Steuerzahl­er zur Kasse bitten. Sie gefährden dadurch das Vertrauen der BürgerInne­n in ihre gewählten Interessen­vertreter und in die Demokratie. Auch dies ist verantwort­ungslos.

Karl Ludwig Biggel, Friedrichs­hafen

Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

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