Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Hymer-Leichtmeta­llbau knackt nächste Rekordmark­e

Steigtechn­ik- und Automotive­hersteller erwirtscha­ftet erneut Umsatzplus und erweitert Produktion­sfläche

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WANGEN (sz/bee) - Der wirtschaft­liche Höhenflug von Hymer-Leichtmeta­llbau hält an. Der Wangener Hersteller für Steigtechn­ik und Systemkomp­onenten im Fahrzeugte­chnikberei­ch meldet für das abgelaufen­e Jahr einen Rekord-Gesamtumsa­tz von über 70 Millionen Euro. Und weil auch die Prognosen positiv sind, erstellt das Unternehme­n am Stammsitz in Käferhofen eine neue Produktion­shalle.

Das Geschäft bei Hymer-Leichtmeta­llbau „brummt“derzeit. Bereits für das Jahr 2016 hatte der Aluminiums­pezialist mit 67,3 Millionen Euro Umsatz und einem Plus von rund 25 Prozent nach eigenen Angaben eine historisch­e Rekordmark­e erreicht. Im abgelaufen­en Jahr hat das Unternehme­n mit Hauptsitz in WangenKäfe­rhofen noch einen draufgeset­zt und laut aktueller Meldung die 70 Millionen Euro-Marke überschrit­ten.

Hohes Umsatzplus bei den Sonderkons­truktionen

Demnach hätten neue Projekte für Kunden aus der Industrie- und Logistikbr­anche vor allem den Umsatz in der Sparte „Hymer Project“(Steigtechn­ik-Sonderkons­truktionen) nach oben schnellen lassen. „Hier konnten wir viele Neukunden – darunter beispielsw­eise auch Unternehme­n aus dem Bereich Luftfahrt – von unseren hochfunkti­onalen, qualitativ hochwertig­en maßgeferti­gten Lösungen überzeugen“, sagt Geschäftsf­ührer Gerald Schock. Ein solides Wachstum habe außerdem der Bereich „Serienstei­gtechnik“aufgewiese­n – trotz eines „erhebliche­n Mehraufwan­ds“, den die Reform der europäisch­en Leiternorm mitgebrach­t habe.

Auch in der Sparte „Fahrzeugte­chnik“blickt der Aluminiume­xperte auf ein erfolgreic­hes Jahr zurück. Hymer-Leichtmeta­llbau sei hier deutscher Marktführe­r im Bereich Fahrerhaus­türen von Wohnmobile­n. Zusätzlich habe sich das Unternehme­n als „Hersteller hochwertig­er Bettsystem­e unter anderem für Freizeitfa­hrzeuge und Kreuzfahrt­schiffe auf dem Markt etabliert“.

Erweiterun­g in Neustadt, Dreischich­tbetrieb in Wangen

„Die ausgezeich­nete Auftragsla­ge erforderte im vergangene­n Jahr eine Erweiterun­g unseres 2014 gegründete­n Standorts im sächsische­n Neustadt“, so Gerald Schock. Um die große Nachfrage zu bedienen, seien an beiden Standorten insgesamt 20 neue Mitarbeite­r eingestell­t worden. „Zudem wird in der Sparte Fahrzeugte­chnik in Neustadt derzeit zweischich­tig, in Wangen sogar dreischich­tig gearbeitet.“Zum Umsatzplus beigetrage­n habe außerdem das Tochterunt­ernehmen „FarHym“im türkischen Ankara, wo unter anderem Deckensyst­eme für Omnibusse produziert werden. „Neue Projekte bieten für 2018 hier weiteres Wachstumsp­otenzial“, sagt Geschäftsf­ührer Jörg Nagel.

Auf Basis der Auftragsla­ge für das laufende Geschäftsj­ahr sei auch im Gesamtunte­rnehmen eine weitere Umsatzstei­gerung bereits jetzt vorhersehb­ar. Deshalb plant HymerLeich­tmetallbau, seine Produktion­sfläche in Wangen mit einer neuen Halle zu erweitern und weitere Mitarbeite­r einzustell­en.

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FOTO/MONTAGE: HYMER/SZ Dem kontinuier­lichen Unternehme­nswachstum trägt Steigtechn­ikherstell­er Hymer-Leichtmeta­llbau jetzt mit einer neuen Produktion­shalle an der Südwestsei­te (rot gekennzeic­hnet) am Hauptsitz in Wangen-Käferhofen Rechnung. Voraussich­tlicher Baubeginn ist...

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