Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Wilhelmsdorfer Postboten froh über neue Räume
Zustellstützpunkt mit Postfachanlage ist jetzt im Gewerbegebiet Rotäcker 6 zu finden
WILHELMSDORF - Die Deutsche Post versorgt auch künftig von der Gemeinde Wilhelmsdorf aus mit ihrem Zustellstützpunkt rund 6000 Haushalte in sechs Gemeinden. 19 Mitarbeiter, die für elf Bezirke zuständig sind, schwärmen an sechs Tagen in der Woche von den neuen Räumen im Gewerbegebiet Rotäcker in die Orte Wilhelmsdorf, Horgenzell, Fleischwangen, Unterwaldhausen, Guggenhausen und Illmensee aus. Pro Woche verteilen sie etwa 45 000 Briefe und über 4000 Pakete. Auch die Postfachanlage ist jetzt in dem Gebäudekomplex zu finden, den die Post von Siegfried Lutz angemietet hat.
In einer kleinen Feierstunde wurde der neue Zustellstützpunkt am Donnerstagnachmittag offiziell seiner Bestimmung übergeben. Annette Herzog, Niederlassungsleiterin der Deutschen Post aus Ravensburg, freute sich, dass fast alle 19 Postboten gekommen waren, um sich zusammen mit ihr und weiteren Mitarbeitern der Deutschen Post, die in die Vorbereitungen eingebunden waren, über die neuen Räume zu freuen. Herzog, die für 62 Zustellstützpunkte im Bereich zwischen dem Bodensee bis hinauf nach Heidenheim zuständig ist, warf einen kurzen Blick zurück.
Als die bisherigen Räume an der Zieglerstraße in Wilhelmsdorf wegen Eigenbedarf gekündigt wurden, war es unsicher, wie es mit dem Stützpunkt weitergehen sollte. „Die vergangenen Monate waren nicht ganz einfach für uns. Es begann eine fieberhafte Suche nach einem neuen Standort.“Es kam die Sorge auf, dass Räume außerhalb Wilhelmsdorfs angemietet werden müssten.
Schließlich kam es zu letztlich erfolgreichen Gesprächen mit dem Besitzer des Autohauses Lutz im Gewerbegebiet Rotäcker. Dieser stellte der Post eine für deren Bedürfnisse ideale Halle zur Verfügung, wie Annette Herzog in ihrer Ansprache lobend hervorhob. „Unsere Zusteller sind glücklich, dass der Stützpunkt in Wilhelmsdorf bleibt“, sagte Herzog. Außerdem seien die neuen Räumlichkeiten für den wachsenden Markt bei der Paketzustellung hervorragend geeignet.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Josefine Haberkorn ist froh, dass der Zustellstützpunkt auch weiterhin seinen Sitz in Wilhelmsdorf behält. „Es ist uns von der Gemeinde aus einfach wichtig, Wilhelmsdorf als Stützpunkt für die Post zu erhalten.“Entsprechend dankte sie sowohl den Mitarbeitern der Post als auch Siegfried Lutz dafür, dass diese gute Lösung gefunden werden konnte. Auch der neue Vermieter Siegfried Lutz zeigte sich erfreut darüber, wie konstruktiv die Gespräche mit der Post geführt werden konnten. Kleine Geschenke untermalten seine Freude über die neue Partnerschaft.