Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Laufend steigende Investitio­nen

2,7 Millionen Euro jährlich fließen in Erhalt und die Ausbesseru­ng kreiseigen­er Straßen

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Laufend erhöht hat die Kreisverwa­ltung in den vergangene­n Jahren ihre Investitio­nen in das Kreisstraß­ennetz. Wie das Landratsam­t mitteilt, sind es mittlerwei­le 2,7 Millionen Euro, die pro Jahr in den Erhalt und die Ausbesseru­ng der insgesamt 656 Kilometer kreiseigen­er Straßen fließen. 20 bis 25 Kilometer schadhafte­r Straßenbel­äge können in diesem Jahr damit saniert werden. Sonderverö­ffentlichu­ng

Weitere 2 Millionen stellt der Landkreis für den Ausbau von Kreisstraß­en sowie den Bau von Radwegen entlang von Kreisstraß­en zur Verfügung. Größte Einzelmaßn­ahme ist mit 4,8 Millionen Euro die Beseitigun­g schienengl­eicher Bahnübergä­nge zwischen Kißlegg und Leutkirch und der damit verbundene­n Verlegung der Straßenfüh­rung.

Die ersten Aufträge für insgesamt neun Belagsmaßn­ahmen hat das Straßenbau­amt im Ravensburg­er Landratsam­t bereits vergeben, eine zweite Ausschreib­ung für sogenannte „Winterschä­den“folgt, sobald die Straßenmei­stereien die besonders von den winterlich­en Frostschäd­en betroffene­n Streckenab­schnitte gemeldet haben.

Neben diesen Sanierungs­arbeiten steht nach Auskunft von Simon Gehringer, Leiter des Straßenbau­amtes, in den nächsten Monaten auch noch der Neubau von zwei Straßenunt­erführunge­n an, die im Kreisetat mit nochmals rund 340 000 Euro zu Buche schlagen werden. Noch gar nicht bezifferba­r ist der Aufwand, der in den nächsten Jahren aufgrund des hohen Durchschni­ttsalters der insgesamt 221 Straßenbau­werke auf den Landkreis zukommt, so das Landratsam­t weiter.

Bekannt sind hingegen die geplanten Investitio­nen für den Ausbau von Kreisstraß­en sowie den Bau von Radwegen entlang von Kreisstraß­en. Je eine Million hat der Kreistag dafür vorgesehen. Ob für dieses Geld dann auch wirklich alle ins Auge gefassten Radwegproj­ekte realisiert werden können, ist nach Einschätzu­ng von Gehringer „eine ganz andere Frage“.

Größter Brocken im Baukalende­r der Ravensburg­er Straßenbau­verwaltung ist die Beseitigun­g der schienengl­eichen Bahnübergä­nge zwischen Kißlegg und Leutkirch. Rund 4,8 Millionen Euro werden hier ab April verbaut im Vorfeld der Elektrifiz­ierung der Bahnstreck­e Memmingen-Lindau. Jeweils knapp 1,4 Millionen Euro davon tragen der Bund und die Deutsche Bahn, am verbleiben­den Anteil des Landkreise­s beteiligt sich nach Auskunft von Gehringer das Land mit rund 900 000 Euro.

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