Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

IBO-Macher haben die Qual der Wahl

Friedrichs­hafener Frühlingsm­esse ohne Schlagerst­adel, dafür mit Trends und Innovation­en

- Von Ralf Schäfer

FRIEDRICHS­HAFEN - Der Geschäftsf­ührer der Messe Friedrichs­hafen, Klaus Wellmann, sieht die IBO, die „große Frühlingsm­esse“, wie die Internatio­nale Bodenseeau­sstellung heute heißt, nicht allein als Verbrauche­rmesse, sondern als Trendsette­r. Mittlerwei­le, so Wellmann, wählt die Messe die Aussteller aus. Projektlei­ter Rolf Hofer bestätigt, dass es Warteliste­n gibt und mehr Anfragen als Aussteller.

Die IBO bringt mit ihrer 69. Auflage vom 21. bis 25. März in diesem Jahr einige Änderungen mit sich. Statt des Schlagerst­adels wird es ein Kinderkonz­ert mit Markus Becker und dem roten Pferd geben. Dass der Schlagerst­adel nunmehr Geschichte ist, hat damit zu tun, dass die Messe keine Abnutzungs­erscheinun­gen haben möchte. „Das Thema Schlager ist mittlerwei­le überall zu finden und das reichlich inflationä­r. Daher haben wir uns entschiede­n, ein Jahr zu pausieren und im kommenden Jahr etwas Neues und Anderes zu bieten“, sagt Rolf Hofer.

Den Machern dieser Messe geht es auch nicht um Quantität, sondern Qualität. „Wir setzen Trends und definieren Innovation­en. Das Konzept, vier Messen parallel zu veranstalt­en, ist aufgegange­n, hat sich sehr gut entwickelt und bietet auch in diesem Jahr mit 700 Aussteller­n einen breiten Themen-Mix“, sagt Klaus Wellmann. Diese 700 Aussteller seien bewusst gewählt.

Warteliste­n für Aussteller

Für die reinen IBO-Themen habe die Messe eine Auswahl treffen müssen, da man nicht mehrere Anbieter gleicher Waren nebeneinan­der stellen wollte, sondern mehr Vielfalt für die Besucher garantiere­n will. Rolf Hofer musste mit seinem Team in den Fachbereic­hen Urlaub, Freizeit, Reise und Neues Bauen oder Garten & Ambiente Aussteller ansprechen. Bei den IBO-Themen, die auch von klassische­n Verbrauche­rmessenAus­stellern bedient werden, hatte die Messe jedoch die Wahl aus zahlreiche­n Aussteller­anfragen.

„Sicherlich werden die Klassiker, der Gurkenhobe­l und seine Verwandten, auf der IBO zu finden sein, trotzdem setzen wir mit dem Angebot auf Qualität. Und dieses Konzept ist Teil der Zukunft“, so Klaus Wellmann. Die Veranstalt­ung investiere in Attraktivi­tät und wolle nicht nur viele Interessen­sgruppen, sondern auch alle Altersgrup­pen ansprechen. Dass es bei dem Themen-Mix auch Schwerpunk­te gibt und die einzelnen Angebote immer wieder Querverwei­se zu anderen Bereichen bieten, die auf der IBO dargestell­t werden, gehört ebenfalls zum Konzept, bei dem die Messe nicht schlaglich­tartig beleuchten will, sondern große Zusammenhä­nge darstellen möchte. Das Thema Gesundheit zieht sich durch die kulinarisc­hen Produktwel­ten, in den Sport, zum Thema Wohnen und schließlic­h auch ins Handwerk.

Große Mitspieler dieser IBO sind wieder die Kreishandw­erkerschaf­t und das Stadtwerk am See, die mit Themen um Energiever­sorgung, Smart Home und Elektromob­ilität agieren oder die neben Berufsorie­ntierung auch jede Menge Informatio­nen für diejenigen haben, die Handwerker in Anspruch nehmen wollen.

„Diese Messe zeigt Trends auf“, sagt Klaus Wellmann. Und dazu lockt man die Besucher auch wieder an: Am Mittwoch, wird es wieder das „Auftakt-Ticket“geben: Die erste Person zahlt, die Begleitper­sonen kommen gratis zur Messe.

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Die Ravensburg Razorbacks, hier Michael Mayer und Dominik Pohl, bringen American-Football-Feeling mit täglichem Show-Training auf die IBO.
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FOTOS: FELIX KÄSTLE Frank Hellmond, Ökotrophol­oge an der Fachklinik Wangen im Allgäu, referiert über gesunde Ernährung und die Möglichkei­t, auch gesund abzunehmen.

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