Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

KJC Ravensburg will den Gesamtsieg

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RAVENSBURG (tk) - Das Cape Epic gilt als das härteste Mountainbi­kerennen der Welt. Und es ist das wohl prestigetr­ächtigste. Alle Topfahrer sind ab dem 18. März im südafrikan­ischen Kapstadt am Start. Darunter Daniel Geismayr, Nicola Rohrbach, Markus Kaufmann und Jochen Käß vom Ravensburg­er Team Centurion Vaude. Das Ziel der Mannschaft des KJC Ravensburg ist klar: Der Gesamtsieg soll her.

Dafür haben die beiden Teams, zum einen Geismayr/Rohrbach, zum anderen Kaufmann/Käß, unterschie­dliche Arten der Vorbereitu­ng gewählt. Während die letztjähri­gen Dritten, das österreich­isch-schweizeri­sche Duo Geismayr/Rohrbach bereits dreieinhal­b Wochen in Südafrika war und dort an einem Vorbereitu­ngsrennen teilgenomm­en hat, waren Kaufmann und Käß beim Andalusia Race in Spanien. „Das war für uns aber nur ein Testrennen“, sagt Teamchef Richard Dämpfle. „Es ging nur darum, Rennhärte zu bekommen, die Ergebnisse waren zweitrangi­g.“Die erfahrenen deutschen Mountainbi­ker waren ohne Mannschaft­sbetreuung in Andalusien, sogar die Räder mussten Kaufmann und Käß selbst putzen. Dennoch stand Käß bei einer Etappe als Dritter auf dem Podest.

Seit mehr als einer Woche sind die Centurion-Vaude-Fahrer nun gemeinsam in Südafrika, um sich auf das Cape Epic vorzuberei­ten. Los geht es am Samstag, 18. März, mit dem Prolog über 20 Kilometer in Kapstadt. Bei den folgenden sieben Etappen gibt es dann jeweils einen Massenstar­t der rund 1300 Fahrer – jeweils zwei Mountainbi­ker bilden eine Mannschaft. „Du musst schon vor dem Cape Epic Rennkilome­ter in den Beinen haben, sonst ist der Zug gleich abgefahren“, sagt Dämpfle. Neben Topfahrern wie Geismayr, Rohrbach oder dem Weltmeiste­r Alban Lakata tritt auch der Profitriat­hlet Sebastian Kienle an, der 2014 den Ironman auf Hawaii gewann. „So gut besetzt wie in diesem Jahr war das Cape Epic noch nie“, weiß der Centurion-Vaude-Teamchef. „Alles, was im Mountainbi­kesport Rang und Namen hat, ist am Start.“

Nach dem Prolog in Kapstadt geht es an den ersten beiden Etappen über jeweils 110 Kilometer und 2000 Höhenmeter in dem südafrikan­ischen Weingebiet Arabella Wines. Die dritte Etappe – mit 122 Kilometern die längste – führt die Fahrer nach Worcester, rund 110 Kilometer östlich von Kapstadt. Die vierte Etappe nach Wellington ist ebenfalls sehr lang (111 Kilometer), es folgen die kürzeren Etappen fünf (39 Kilometer) und sechs (76 Kilometer mit 2000 Höhenmeter­n) in Wellington, ehe die Schlusseta­ppe über 70 Kilometer in den Zielort Val de Vie Estate führt.

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