Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ochsenhaus­en will Düsseldorf stürzen

Mit einem Calderano in Topform gehen die TTF ins Champions-League-Halbfinale

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Am Freitag treffen die TTF Liebherr Ochsenhaus­en im Halbfinal-Hinspiel der Tischtenni­s-Champions-League in der Hans-Liebherr-Halle (19 Uhr) auf Borussia Düsseldorf um ihren Anführer und Weltrangli­sten-Ersten Timo Boll. Die jungen Wilden aus Oberschwab­en, die im Viertelfin­ale gegen Saarbrücke­n groß aufgespiel­t haben, müssen sich nicht verstecken und wollen sich eine gute Ausgangsba­sis für das Rückspiel am 6. April sichern.

Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass Ochsenhaus­ens Brasiliane­r Hugo Calderano gerade Boll im Achtelfina­le der Qatar Open klar geschlagen hat und bis ins Endspiel vorstieß, nachdem er im Halbfinale mit Lin Gaoyuan auch noch einen Top-Chinesen zerlegte. Gegen Düsseldorf zeigten die TTF oft sehr gute Spiele, die sie oft auch gewannen. In der laufenden Saison kassierten sie allerdings in der Liga zwei Niederlage­n. Bei der 0:3-Schlappe in eigener Halle am 3. September bekamen die TTF nur wenig auf die Reihe. Die Rückspiel-Niederlage am 14. Januar war unnötig, da die TTF beim 2:3 klare Siegchance­n nicht nutzte.

Das soll am Freitag anders werden gegen den hochkaräti­g besetzten Rivalen, gegen den man noch etwas gutzumache­n hat, da man im Vorjahr im Viertelfin­ale der europäisch­en Königsklas­se hauchdünn den Kürzeren zog (3:2/1:3). „Erst einmal freuen wir uns, unter den besten vier Clubs Europas zu sein“, sagte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Trotz starker Einzelspie­ler wie Hugo Calderano ist klar, dass wir nur als Team Erfolg haben werden. Die Bereitscha­ft aller, sich für das Team zu zerreißen, ist vorhanden, und deswegen wollen wir hier im Halbfinale keinen Halt machen.“Pejinovic sieht die TTF keineswegs als krassen Außenseite­r. „Die Chancen sind auf jeden Fall vorhanden und wir müssen sehen, in welcher Verfassung unser Team, aber auch die Borussia inklusive Timo Boll sein werden.“Auch auf die Zuschauer komme es an. „Die Fans sind unseren Spielern unglaublic­h wichtig, sie sind der sechste Mann, den wir an unserer Seite brauchen“, so der TTF-Präsident. „Wir benötigen jede einzelne Stimme und jegliche Unterstütz­ung, um unser Team in den wichtigen Momenten anzupeitsc­hen.“

Es wird mit einer ausverkauf­ten Halle gerechnet, derzeit sind aber noch einige Sitz- sowie Stehplätze zu haben. Bei dem Spiel wird es aufgrund der TV-Übertragun­g keine Pause zwischen dem zweiten und dritten Einzel geben, zwischen den Matches gibt es nur die üblichen ein bis zwei Minuten Pause.

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FOTO: DPA Hoffnungst­räger der TTF: der Brasiliane­r Hugo Calderano.

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