Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Stimmen aus den Rathäusern
Bislang förderte die Gemeinde Wolpertswende die DLRG-Ortsgruppe Mochenwangen mit 3000 Euro im Jahr. Die fusionierte Ortsgruppe geht davon aus, dass es auch künftig eine Förderung geben wird und dass sich auch Aulendorf beteiligt. Die Signale aus den Rathäusern lassen hoffen. Grundsätzlich bekennt man sich in beiden Gemeinden zu der Ortsgruppe. Im Wolpertswender Haushalt sind auch 2018 wieder 3000 Euro für die DLRG-Ortsgruppe Mochenwangen eingestellt. Änderungen seien aber möglich, teilt Kämmerin Jennifer Hauser auf SZ-Anfrage mit, da sich die Vereinsförderung auf dem Prüfstand befinde. Damit ist zwar offen, in welcher Höhe die Gemeinde die neue Ortsgruppe künftig fördert. Dass „Ob“scheint indes außer Frage zu stehen. „Für uns ist ein Verein ein hohes Gut“, sendet Hauser ein optimistisches Signal.
„Wir werden besprechen, ob die neu fusionierte Gruppe, in der viele Aulendorfer Jugendliche sind, mitberücksichtigt und wie andere Vereine auch in der Jugendvereinsförderung behandelt wird“, sagt auch Aulendorfs Bürgermeister Matthias Burth. 15 000 Euro stellt die Stadt jährlich für die Jugendarbeit der Vereine zur Verfügung, die Vereine können noch bis Ende März eine Förderung in Abhängigkeit ihrer geleisteten Jugendbetreuungsstunden beantragen. Dass die DLRG-Ortsgruppe kein eigener Verein ist – der übergeordnete Landesverband Württemberg ist ein eingetragener Verein – und auch keine reine „Aulendorfer Gruppe“, dürfte kein Hinderungsgrund sein. Aulendorf fördert etwa auch seine Ministranten. „Uns ist wichtig, dass es eine Aulendorfer Gruppierung ist, die sich um Aulendorfer Jungendliche kümmert“, so Burth. Dass es zwei Kommunalverwaltungen betreffe, sei ein Sonderfall, „meine Meinung ist: Daran soll es nicht scheitern“. (pau)