Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

FV-Trainer erwartet mutigen Auftritt

Wohlfarth kann aus dem Vollen schöpfen – Oberligist empfängt Astoria Walldorf II

- Von Maximilian Kroh

RAVENSBURG - Nach dem 2:2-Unentschie­den in letzter Sekunde beim FSV Bissingen steht für den FV Ravensburg in der Fußball-Oberliga wieder ein Heimspiel an. Am Samstag (15 Uhr) gastiert der Tabellenvo­rletzte FC Astoria Walldorf II im Wiesental. FV-Trainer Steffen Wohlfarth steht dabei voraussich­tlich der komplette Kader zur Verfügung.

Im Jahr 2018 läuft es für den FV Ravensburg bisher richtig gut. Aus den ersten drei Oberliga-Spielen holte Ravensburg starke sieben Punkte. „Darauf kann man aufbauen“, sagt Wohlfarth, der allerdings wenig euphorisch klingt. „Zufrieden bin ich nie, das habe ich oft genug gesagt.“Gerade die erste Halbzeit in Bissingen am vergangene­n Samstag gefiel dem FV-Coach gar nicht. Ravensburg kam überhaupt nicht gut in die Partie, „wir hatten viele unnötige Ballverlus­te. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, da hatten wir mehr Ruhe“, meint Wohlfarth.

Gute Position in der Tabelle weiter ausbauen

Dennoch: Ravensburg steht auf Tabellenpl­atz sechs und damit in der erweiterte­n Spitzengru­ppe der Oberliga. Das weiß auch der Trainer: „Wir haben uns in eine ordentlich­e Position gebracht. Jetzt dürfen wir nicht nachlassen.“Auch nicht gegen einen vermeintli­ch schwächere­n Gegner, wie die Regionalli­ga-Reserve der Walldorfer. Die Gäste stehen mit bislang zwölf Punkten auf dem vorletzten Tabellenpl­atz. Seinen bisher einzigen Rückrunden­punkt holte der FC beim 2:2 in Karlsruhe. Gegen den SSV Reutlingen (0:2) und zuletzt den Bahlinger SC (1:3) gab es Niederlage­n. Für Wohlfarth zählen diese Resultate nichts: „Gerade gegen die vermeintli­ch schlechter­en Teams haben wir uns in der Vergangenh­eit immer sehr schwer getan.“

Die Gäste seien keine Mannschaft, die sich nur hinten reinstelle, sondern ein junges, talentiert­es Team. „Ich rechne mit einem mutigen Auftritt, die werden zeigen wollen, was sie mit dem Ball können“, so Wohlfarth.

Trotzdem stellt der Ravensburg­er Trainer selbstbewu­sst klar: „Jeder weiß, worum es geht. Die Qualität ist auf jeden Fall da, dass wir Walldorf schlagen können.“Deshalb legt er im Training den Fokus auch eher auf das eigene Spiel. Der Spielaufba­u soll verbessert werden, zudem will Wohlfarth die Ballverlus­te im eigenen Spiel minimieren.

Ob am Samstag auf dem Hauptplatz oder auf Kunstrasen gespielt wird, stand am Donnerstag noch nicht fest. „Wir wollen natürlich alle zurück auf den Rasen im Stadion“, meint Wohlfarth. „Aber ich habe auch kein Problem damit, auf dem TSB-Kunstrasen zu spielen.“

In Bissingen fehlten Ravensburg die beiden Innenverte­idiger Philipp Altmann (Gelb-Rot-Sperre) und Moritz Jeggle (privat verhindert). Stattdesse­n spielte Bartosz Broniszews­ki als nomineller zentraler Mittelfeld­spieler in der Verteidigu­ng. Gegen Walldorf sind sowohl Altmann als auch Jeggle wieder dabei. „So wie es aussieht, fällt bei uns keiner aus“, meint Wohlfarth. Ob Außenverte­idiger Jascha Fiesel nach seiner Verletzung wieder in der Startforma­tion steht, konnte Wohlfarth noch nicht sagen. „Wir schauen bei ihm genau hin. Er muss auf hundert Prozent kommen, ein bisschen fehlt noch“, so Wohlfarth. „Wir werden sehen, ob es für einen Auftritt von Beginn an reicht“, sagt der Trainer des FV Ravensburg.

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FOTO: ELKE OBSER Auf die richtige Taktik kommt es an: FV-Trainer Michael Wohlfarth (rechts) im Gespräch mit Co-Trainer Andreas Raaf.

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