Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SV Kressbronn ist auf Tuchfühlun­g zur Spitze

Punktgleic­h mit SG Kißlegg, jetzt gegen Meckenbeur­en – Aulendorf muss nach Mochenwang­en

- Von Klaus Eichler

KRESSBRONN - Spitzenrei­ter FC Leutkirch hat am Nachholspi­eltag seinen Vorsprung in der FußballBez­irksliga auf acht Punkte ausgebaut, das Tabellenbi­ld bleibt aber verzerrt. Ende Oktober brachte die Fußball-Bezirkslig­a zum letzten Mal einen kompletten Spieltag zustande. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass der 18. Spieltag am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) seit langer Zeit mal wieder ein kompletter wird.

Was Nachholspi­ele angeht, kann sich Tabellenfü­hrer entspannt zurücklehn­en. Alle Spiele absolviert, die Tabellenfü­hrung ausgebaut. „Es war das erste Spiel nach der Winterpaus­e, keiner wusste so richtig wo er steht“, sagt Trainer Patrick Straub. Was der Vorsprung Wert ist, wird man sehen, wenn alle ihre Nachholspi­ele absolviert haben. Von Entspannun­g will der Leutkirche­r Übungsleit­er daher wenig wissen, „denn es war kein gutes Spiel von uns“, sagt Straub, „gegen den

müssen wir schon eine Schippe drauflegen“. Straub sieht es als Vorteil an, alle Spiele absolviert zu haben. Die letzten fünf Spiele gegen Beuren gab es keinen Dreier für den FC.

Beuren Kressbronn will Probleme in der Offensive abstellen

SV Kressbronn

Der bleibt auf Tuchfühlun­g zum Spitzenrei­ter, trotzdem gibt es Baustellen. „Unser Problem ist ein alter Bekannter, die Offensive“, beklagt Trainer Klaus Gimple. Dies gilt es beim

abzustelle­n. Gimple kennt den TSV. Sein Plan: „Hinfahren und gewinnen.“Der TSV könnte mit Kressbronn nach Punkten gleichzieh­en, der SVK nimmt dagegen Platz zwei ins Visier. „Die Tabelle lügt nicht, Kressbronn ist klarer Favorit“, sagt TSV-Coach Daniel Schmid. Der TSV hat das Hinspiel gewonnen, „was wir als psychologi­schen Vorteil betrachten“,

FC Leutkirch SV TSV Meckenbeur­en

sagt Schmid, der den Gegner studiert hat: „Da habe ich Stärken, aber auch Schwächen gesehen.“

Nach Punkten hat der Tabellenvi­erte mit dem Zweiten SG Kißlegg gleichgezo­gen, nach dem Auftaktsie­g gegen den TSV Ratzenried. Wird auch die Heimaufgab­e gegen den – der belegt den Abstiegsre­legationsp­latz – eine sichere Drei-Punkte-Beute? „Das zu behaupten, wäre hochnäsig“, sagt Isnys Trainer Uwe Hansen und legt nach: „Das Spiel gegen Ratzenried war alles andere als leicht.“Man habe nicht viel zugelassen, „immer wieder stand das Spiel auf der Kippe, wir aber haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“.

Sollte die ihre drei Nachholspi­ele gewinnen, könnte sie den FC Leutkirch aus eigener Kraft vom Thron stoßen. Zuvor wartet aber erst mal mit der Begegnung gegen den

Liga-Alltag auf die Spieler von

FC Isny SV Haisterkir­ch SG Kißlegg SC Unterzeil-Reichenhof­en

Trainer Roland Wiedmann. Wie Meistersch­aft geht zeigte die SGK 2012 und 2014. Mit ganz oben muss sich dagegen Gegner SC UnterzeilR­eichenhofe­n nicht beschäftig­en, dazu sinddie bstiegsplä­tze zu nah.

Der katapultie­rte sich mit dem Sieg gegen Aulendorf von Platz elf auf Platz fünf. „Wenn alles so dicht beieinande­r liegt“, sagt SV-Coach Thomas Hess. Nächster Gegner ist der Vorletzte

„Aulendorf war kein leichter Gegner, die haben sich lange gewehrt“, meint Hess, „aber wir wollen gegen Tettnang nachlegen“. Der TSV steht vor schweren Aufgaben.

„Wir kommen nicht als Favorit zum sagt Philipp Meißner, Trainer der

„aber mit breiter Brust.“Die SG hat neun Punkte mehr auf der Habenseite als der TSV. „Unsere Vorbereitu­ng verlief gut“, sagt Meißner, „acht Spiele, acht Siege. Dies gilt es jetzt zu bestätigen“. Meißner sieht sein

SV Seibranz TSV Tettnang. TSV Ratzenried“, SG Argental,

Team in Ratzenried nicht in der Favoritenr­olle, „dazu ist die Liga zu ausgeglich­en“. Jeder könne jeden schlagen, „der TSV ist mit einem Spiel schon im Rhythmus, ich bin aber überzeugt, dass wir drei Punkte mitnehmen“.

Lauriola und Gauder trainieren den SV Baindt

SV Baindt

Beim konzentrie­rt sich Philipp Boenke ab sofort wieder aufs Fußballspi­elen, er schied aus dem Trainersta­b aus. Armin Lauriola und Michael Gauder werden das Team für den Rest der Rückrunde coachen. „Philipp hat beruflich viel um die Ohren“, sagt Lauriola, „ich bin froh, dass er uns auf dem Platz hilft“. Erste Aufgabe nach dem Spielausfa­ll wird das Gastspiel beim

SV MaierhöenG­rünenbach. SG Aulendorf

Die hat das erste von 17 Endspielen verloren. Sollte auch beim kein Dreier gelingen, bleiben zwar noch Möglichkei­ten, dem Abstieg zu entrinnen, die Luft allerdings wird dünner. Auch im Derby beim SVM, der das Topspiel gegen Kressbronn verloren hat, hängen die Trauben hoch. Will Mochenwang­en vorne dranbleibe­n, ist verlieren verboten.

SV Mochenwang­en

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ARCHIVFOTO: KOPF Ist der FC Leutkirch (rechts Michael Koch) in dieser Saison noch aufzuhalte­n? Der SV Kressbronn will jedenfalls dranbleibe­n.

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