Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Verschiedene Ansichten zur Zahl der Unfälle
Eines der Hauptargumente für den Ausbau war immer wieder die Gefährlichkeit der kurvigen, teils schwer einsichtigen und mit Gefälle behafteten Strecke – und die entsprechende Häufigkeit an Unfällen. Dem widerspricht das Landesverkehrsministerium zumindest in Teilen.
Vertreter des Ravensburger Landratsamts und der Polizei hätten die fragliche Strecke mehrfach überprüft. Ergebnis, nach Darstellung in Stuttgart: „Es gab zwar immer wieder Unfälle, die Unfallauswertung zeigte aber weder eine Unfallhäufung noch eine Unfallhäufungsstelle auf.“
Amtzells Bürgermeister Clemens Moll, in dessen Amtszeit sich gleich zu Beginn mehrere und teils schweverletzten re Unfälle ereignet hatten, erklärt: „Darüber kann man aus meiner Sicht diskutieren.“Einerseits verstehe er die Herleitung dieser Erkenntnis von Land und RP, die Unfälle in Relation zu täglich dort fahrenden Autos (zuletzt rund 16 000) stellten: „Da ist das vielleicht schon relativ wenig.“Aber er sagt auch: „Nichtsdestotrotz finden die Unfälle statt, zum Teil mit heftigen Auswirkungen.“Entsprechend untermauert er seine Haltung, dass die Strecke gefährlich ist.
Zur Erinnerung: Im vergangenen Herbst hatte die Polizei auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“erklärt, dass es im Bereich Kammersteige/ Korb in den vergangenen drei Jahren zehn Unfälle mit 20 Leicht-