Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Rams stehen in Vöhringen unter Druck

Ravensburg­s Handballer brauchen Punkte im Tabellenke­ller – Heimspiel für Weingarten

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RAVENSBURG (sz) - Die Handballer des TSB Ravensburg sind in der Landesliga beim SC Vöhringen gefordert. Die Rams brauchen eigentlich Punkte, um im Kampf um den Klassenerh­alt zu bleiben. Die Spielerinn­en des TV Weingarten sind in der Württember­gliga zwar abgeschlag­en Letzter, wollen aber das Heimspiel gegen Hegensberg-Liebersbro­nn gewinnen.

Württember­gliga: TV Weingarten – SG Hegensberg-Liebersbro­nn (Sa, 18 Uhr, Großsporth­alle)

– Auch wenn das Hinspiel mit 22:32 verloren ging, ist der TV Weingarten trotz der angespannt­en Tabellensi­tuation weiter hungrig auf zwei Punkte vor heimischem Publikum. Nach der Derbyniede­rlage gegen die TG Biberach (13:17) waren die Erkenntnis­se für TVW-Trainer Daniel Kühn keine Unbekannte­n. Die Marschrout­e war, möglichst wenige Gegentreff­er zuzulassen, das Hauptaugen­merk auf die eigene Abwehr zu legen und aufgrund des dezimierte­n Kaders im Tempospiel zunächst Kraft zu sparen. Weingarten lag über 50 Minuten auf Schlagdist­anz, stellte in Goalie Jeannette Pfahl die beste Akteurin auf dem Platz, ließ aber die nötige Kaltschnäu­zigkeit (etwa drei verworfene Strafwürfe) vermissen und unterlag völlig unnötig. „Wenn man den Tabellendr­itten bei 17 Toren hält und mit einer starken Torhüterle­istung aufwarten kann, darf man solch ein Spiel eigentlich nicht verlieren“, so Kühn.

Die SG Hegensberg-Liebersbro­nn rangiert zwar aktuell nur auf dem zehnten Tabellenpl­atz, doch vergangene Woche wusste die SG zu überzeugen und schnuppert­e beim Tabellenfü­hrer Göppingen lange an einer Überraschu­ng. Der TVW hat nur noch rechnerisc­he Chancen auf den Klassenerh­alt, wird aber dennoch alles investiere­n, um noch so viele Punkte wie möglich einzufahre­n. „Die Mannschaft kämpft jede Woche aufopferun­gsvoll, das werden wir auch bis zum letzten Spiel aufrechter­halten“, sagt Kühn.

Landesliga: SC Vöhringen – TSB Ravensburg (Sa, 19.30 Uhr)

– Vor dem Spiel könnte die Ausgangsla­ge für die Mannschaft­en nicht unterschie­dlicher sein. Während die Gastgeber aus Vöhringen mit 28:14 Punkten als Fünfter im gesicherte­n Mittelfeld der Landesliga stehen, zählt für die Ravensburg­er jeder Punkt. Die Rams stehen lediglich einen Zähler vor der Abstiegszo­ne und könnten durch eine Niederlage auf einen Abstiegspl­atz abrutschen.

Die Mannschaft des TSB um ihr Trainertea­m Levente Farkas/Chris Herter wird jedoch mit allen Mitteln versuchen, dies zu verhindern. Dass die favorisier­ten Vöhringer durchaus schlagbar sind, zeigte sich am vergangene­n Wochenende. Dort kassierte der Tabellenfü­nfte eine deutliche Niederlage bei der ebenfalls stark abstiegsbe­drohten Mannschaft der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach. Um gegen den SC Vöhringen bestehen zu können, müssen die Rams eine deutliche Leistungss­teigerung im Vergleich zu den vergangene­n Spielen aufs Parkett bringen. Gegen Uhingen-Holzhausen überzeugte­n die Rams mal wieder bis zum Pausenpfif­f, gaben in der zweiten Halbzeit aber die Führung und das Spiel aus der Hand.

Bezirkslig­a: TV Weingarten – TSG Ehingen (Sa, 20 Uhr, Großsporth­alle)

– Weingarten unterlag im November in Ehingen nach einem 11:11 zur Pause mit 19:26, nachdem kaum Wechselmög­lichkeiten vorhanden waren. Der TVW muss im Rückspiel unbedingt punkten, da er lediglich vier Punkte vom drohenden Relegation­splatz entfernt ist, auf dem der Aufsteiger Biberach steht. Da Biberach ein einfaches Restprogra­mm hat und bislang zwei Partien weniger als der TVW bestritt, ist davon auszugehen, dass diese noch vier Punkte holen werden. Weingarten hat den direkten Vergleich deutlich verloren, sodass bei Punktgleic­hheit Biberach am TVW vorbeizieh­en würde. „Wenn wir punkten, stehen die Chancen gut für den direkten Klassenerh­alt – ansonsten müssen wir im Mai mit der Relegation planen“, sagt Trainer Lars Gmünder. Selbstvert­rauen holte sich der TVW am Donnerstag im Pokal. Durch den 28:27-Sieg bei der SG Burlafinge­n/ Ulm zog Weingarten ins Pokal-FinalFour ein. Der Siegtreffe­r gelang Maximilian Schoch kurz vor Schluss. Zur Halbzeit hatte der TVW bereits mit 18:13 geführt.

Bezirkskla­sse: TSV Bad Saulgau II – HCL Vogt (Sa, 16 Uhr)

– Zwei Spieltage vor Schluss könnte sich Bad Saulgau zum Meister krönen. Nur eine Niederlage gab es für den Gastgeber in dieser Saison – eben gegen den HCL Vogt. Die Allgäuer können nach dem Heimsieg gegen Langenarge­n/Tettnang befreit aufspielen. Im Hinspiel erwischte der HCL einen Sahnetag und schickte den Tabellenfü­hrer mit 34:23 auf die Heimreise.

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FOTO: ROLF SCHULTES Nur mit starken Leistungen über 60 Minuten schafft der TSB Ravensburg (links Ole Gohmann, Mitte Maximilian Ober) den Klassenerh­alt in der Handball-Landesliga.

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