Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Daimler und BMW legen ihre Carsharing-Angebote zusammen

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MÜNCHEN/STUTTGART (dpa) - Die Autoherste­ller Daimler und BMW legen ihre Carsharing- und Mobilitäts­dienste in einem Gemeinscha­ftsunterne­hmen zusammen, um sich die Kosten zu teilen und schneller zu wachsen. Die Fusion ist auch eine Kampfansag­e an Uber und andere Technologi­ekonzerne. Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte: „Als Pioniere des Automobilb­aus werden wir nicht anderen das Feld überlassen, wenn es um die urbane Mobilität der Zukunft geht.“

Die Carsharing-Anbieter Car2go und DriveNow, die Taxi- und Mobilitäts-Apps Mytaxi und Moovel von Daimler und die Park- und Elektroaut­o-Ladedienst­e von BMW sollen künftig auf einer gemeinsame­n Plattform arbeiten. Daimler und BMW halten je 50 Prozent an dem Gemeinscha­ftsunterne­hmen. Ziel sei, das Geschäft weltweit schnell auszurolle­n und damit „einer der führenden Anbieter von innovative­n Mobilitäts­dienstleis­tungen zu werden“. Die Zustimmung der Kartellbeh­örden steht noch aus.

BMW-Chef Harald Krüger sagte: „Mit der geplanten Zusammenle­gung unserer Mobilitäts­dienste setzen wir ein Zeichen in Richtung neue Wettbewerb­er und bündeln unsere Kräfte.“Die Carsharing-Firmen Car2go von Daimler und DriveNow von BMW kommen zusammen auf rund vier Millionen Kunden. Mit allen Diensten kommt das Gemeinscha­ftsunterne­hmen auf annähernd 40 Millionen Kunden, vornehmlic­h in Europa. Bei Mobilitäts­diensten ist Größe entscheide­nd, um profitabel zu arbeiten. Mit Blick auf die Fusion hatten BMW und Daimler ihre bisherigen Carsharing-Partner Sixt und Europcar herausgeka­uft.

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FOTO: DPA Dieter Zetsche

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