Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Die fünf Aufgabenfe­lder des Integratio­nskonzepts

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Sprache und Bildung

Die frühkindli­che, aber auch die Erwachsene­n-Bildung in Sachen Sprache soll weiter gefördert werden. Unter anderem durch eine sichere Finanzieru­ng der bereits vorhandene­n Angebote, mehr Personal für die Kleinkindb­etreuung, einer stärkeren Kooperatio­n zwischen Kindertage­seinrichtu­ngen und Schulen oder auch verpflicht­ende Fortbildun­gen für Lehrkräfte für das Angebot „Deutsch als Fremdsprac­he“. zudem soll der Nahverkehr ausgebaut werden, damit mit Bildungsan­gebote besser erreichbar sind.

Arbeit und Ausbildung

Die Sprache im berufliche­n Kontext soll gemeinsam mit Unternehme­n, regionalen Bildungsbü­ros und Sprachkurs­trägern noch stärker gefördert werden. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit soll die Berufsbera­tung, sowie die Ausbildung­sund Arbeitsver­mittlung ausgebaut werden. Dabei sollen Mangelberu­fe wie zum Beispiel in der Pflege gezielt unterstütz­t werden.

Wohnen und Unterbring­ung

Ein Ziel ist,mehr Wohnraum für sozial schwache Menschen zu schaffen. Außerdem sollen die beteiligte­n Akteure und Bürger besser vernetzt werden, um einen Überblick über Angebot und Nachfrage privaten Wohnraums zu bekommen. Der Übergang von der vorläufige­n zur Anschlussu­nterbringu­ng soll verbessert werden. Zudem soll der öffentlich­e Nahverkehr ausgebaut werden, da Integratio­n bei dezentrale­r Unterbring­ung funktionie­rende Infrastruk­tur brauche. Gesundheit

Beim Aufgabenfe­ld Gesundheit soll unter anderem der Pool an Sprach- und Kulturverm­ittlewr ausgebaut werden. Auch Lotsen, die durch das Gesundheit­ssystem führen, seien denkbar. Zudem sollen Flyer in leichter Sprache rund um gesundheit­liche Themen herausgege­ben werden. Gesellscha­ft

Das Ziel sei eine Kultur der Offenheit und Begegnung im Landkreis. Dafür sollen etwa Orte der Begegnung geschaffen und interkultu­relles Wissen ausgetausc­ht werden. Zudem soll die Vermittlun­g von Werten gefördert werden. Menschen mit Migrations­hintergrun­d sollen zudem leichter Zugang zu Freizeit- und Kulturange­boten bekommen. Vereine sollen in ihrer interkultu­rellen Öffnung bestärkt werden.

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