Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Jetlag macht zu schaffen
Tim Zimmermann reist für die Rennvorbereitung um die Welt und freundet sich langsam mit seinem GT3 an
LANGENARGEN (sz) - Rennfahrer Tim Zimmermann ist die vergangenen vier Wochen um die Welt gereist, um sich auf die MotorsportSaison vorzubereiten. Bevor sein erstes Rennen in drei Wochen beginnt, erholt sich der Langenargener aktuell noch am Bodensee. Der Reisestress „hat doch ganz schön geschlaucht“, sagt der 21-Jährige laut einer Pressemitteilung. Doch er fühlt sich gut vorbereitet.
Sein erstes Rennen wird Zimmermann zwischen dem 13. und 15. April in Oschersleben beim Porsche Carrera Cup bestreiten. Etwas später beginnt die Prototypenserie mit LMP3Autos in Asien. Welche Strapazen ein Motorsportleben auf zwei Kontinenten mit sich bringt, spürte Zimmermann bereits in der Vorbereitung. Gut ein halbes Mal um die Welt ging es für den 21-Jährigen in Sachen Motorsport. Deutschland – Portugal – China – England und zurück.
Seinen 911er des Teams Black Falcon bewegte Tim Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet, schon im portugiesischen Portimao erfolgreich. Dort sorgte das warme Klima für gute Bedingungen. Langsam freunde sich der Einsteiger mit seinem neuen GT3-Untersatz an, heißt es in der Mitteilung. Über Zeiten spreche Zimmermann in dieser Phase der Saison nicht, trotzdem sei der Porsche-Neuling „ziemlich schnell unterwegs“gewesen.
Auch in China hatte der 21-Jährige neben Sponsorenterminen viel Zeit auf der Rennstrecke. Direkt aus Schanghai reiste Zimmermann zum Simulatortest nach London, um mehr Routine mit seinem Porsche 911 auf der Startstrecke in Oschersleben zu bekommen. „Die Vorbereitung läuft sehr gut, das kann ich schon einmal sagen“, sagt der Langenargener.
Im Moment quält ihn aber der Jetlag mehr als jeder Konkurrent. Sicher ist, dass diese Belastung während der Saison ähnlich sein wird. Schließlich wechseln sich die Serien in Europa und Asien fast wöchentlich ab.