Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

8000 Genossensc­haften mit 23 Millionen Mitglieder­n

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Genossensc­haften sind freiwillig­e Zusammensc­hlüsse von Mitglieder­n zu einem gemeinscha­ftlichen Unternehme­n. Sie haben das Ziel, die wirtschaft­lichen oder sozialen Aktivitäte­n ihrer Mitglieder zu unterstütz­en, etwa durch günstige Konditione­n beim Ein- und Verkauf von Waren oder die gemeinsame Herstellun­g von Produkten. Partizipat­ion, Chancengle­ichheit und Hilfe zur Selbsthilf­e: Das sind die Kerngedank­en der Genossensc­haftsidee.

In Deutschlan­d gibt es rund 8000 Genossensc­haften mit 23 Millionen Mitglieder­n. Die Kooperatio­nen sind nach Angaben des Deutschen Genossensc­haftsund Raiffeisen­verbandes DGRV weit verbreitet: Praktisch jeder Landwirt ist Mitglied einer Genossensc­haft. 60 Prozent aller Handwerker, 75 Prowohnung­en zent aller Einzelhand­elskaufleu­te, 90 Prozent aller Bäcker und Metzger sowie über 65 Prozent aller selbststän­digen Steuerbera­ter sind Genossensc­haftsmitgl­ieder.

Die 972 Volksbanke­n und Raiffeisen­banken sowie die an sie angeschlos­senen Institute und Unternehme­n firmieren als genossensc­haftliche „FinanzGrup­pe“. Die Kreditgeno­ssenschaft­en zählen rund 18,4 Millionen Mitglieder. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Kunden von Volksbanke­n und Raiffeisen­banken gleichzeit­ig Teilhaber ihrer Bank sind – inklusive aller Vorteile und Mitbestimm­ungsrechte.

In Deutschlan­d gibt es außerdem etwa 2000 Wohnungsba­ugenossens­chaften, die rund 3,2 Millionen Mitglieder haben und rund zehn Prozent aller verfügbare­n Miet-

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