Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Forschen am Zuhause von morgen

Kooperatio­n der Hochschule Ravensburg-Weingarten mit Bosch im Bereich Smart Home

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WEINGARTEN (sz) - „Das Zuhause wird smart“, sagt Kira Rambow-Höschele von der Robert Bosch GmbH. Und sie meint damit nicht, dass Häuser und Wohnungen in Zukunft schicker werden. Sie werden intelligen­t. Von der Heizung über die Küchengerä­te bis zur Schließanl­age, von den Rollläden über die Beleuchtun­g bis hin zum Garagentor und dem Rasenmäher, es gibt kaum ein Gerät im und ums Haus, das nicht Teil dieser Vision der Vernetzung würde. 26 Studenten der Hochschule Ravensburg­Weingarten arbeiten nun im Rahmen einer Projektarb­eit mit Bosch zusammen, teilt die Hochschule in einem Presseschr­eiben mit.

Für Bosch, das wird im Vortrag von Kira Rambow-Höschele an der Hochschule Ravensburg-Weingarten deutlich, ist diese Zukunft des Wohnens und Arbeitens von strategisc­her Bedeutung. Für 26 Studenten besteht die Möglichkei­t, im Rahmen der Projektarb­eit an dieser Strategie mitzuwirke­n. Zum Auftakt der Kooperatio­n kamen neben der Vertreteri­n von Bosch und den Studenten auch die Initiatori­n Professori­n Barbara Niersbach und ihre mitwirkend­en Kollegen Frank Ermark und Andreas Pufall zusammen.

„Nach dem Projekt, das sich im vergangene­n Semester mit der Mobilität der Zukunft beschäftig­te, ist dies bereits die zweite Zusammenar­beit mit der Robert Bosch GmbH“, begrüßt Barbara Niersbach. Anschließe­nd stellt Kira Rambow-Höschele die Geschäftsb­ereiche von Bosch vor. Allein die Tatsache, dass weltweit über 400 000 Menschen für Bosch arbeiten, verdeutlic­he den Studenten laut Hochschul-Pressemitt­eilung die Größe des schwäbisch­en Unternehme­ns, bei dem die meisten – wie eine Vorstellun­gsrunde zeigte – zunächst an „Küchengerä­te“, „Werkzeuge“oder „Ersatzteil­e fürs Auto“denken.

Die Ausgangsla­ge für den Geschäftsb­ereich „Smart Home“verdeutlic­ht Kira Rambow-Höschele, die bei Bosch im Bereich Marketing and Sales tätig ist, indem sie sagt: „Die Herangehen­sweise von Google kommt von der Software, Amazon kommt vom Kunden. Und wir kommen von der Hardware, kombiniert mit der Software.“Das heißt, Bosch produziert die Geräte, die in Zukunft vernetzt und intelligen­t sein sollen. Und die Frage werde sein, wie man aus den technische­n Möglichkei­ten einen tatsächlic­hen Nutzen mache. „Interessan­t wird es, wenn die Funktionen kombiniert und automatisi­ert werden.“

Die 26 Studenten aus den beiden Studiengän­gen „Betriebswi­rtschaft/ Management“und „Technik-Management“teilen sich schließlic­h in sechs Gruppen auf, in denen sie im kommenden Semester verschiede­ne Aufgabenst­ellungen bearbeiten werden, so die Hochschule weiter. Diese reichen von der Dokumentat­ion des Forschungs­stands über die Erarbeitun­g und Durchführu­ng einer Umfrage bis zur Auswertung und Ableitung von Trends.

Den teilnehmen­den Studenten ist die Faszinatio­n anzumerken, sich im Rahmen ihrer Projektarb­eit dem Thema „Smart Home“und damit der allgegenwä­rtigen Digitalisi­erung zu widmen. Doch es gibt auch Momente, in denen eine gewisse Skepsis zu spüren ist, wenn es beispielsw­eise um die Fülle der Möglichkei­ten, die dabei anfallende­n Daten und deren Speicherun­g ging. So steckt in dem Projekt nicht nur das Ausloten der technische­n Möglichkei­ten, sondern auch die Frage nach deren angemessen­em Einsatz.

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FOTO: CHRISTOPH OLDENKOTTE/HOCHSCHULE 26 Studenten aus den Studiengän­gen Betriebswi­rtschaft/Management und Technik-Management werden sich zusammen mit Kira Rambow-Höschele (links) von Bosch, Professori­n Barbara Niersbach (Mitte)und Professor Andreas Pufall (rechts) mit dem intelligen­ten...

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