Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

SV Baindt erwartet SG Kißlegg zum Topspiel

Haisterkir­ch und Ratzenried bestreiten Kellerduel­l in der Fußball-Bezirkslig­a

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der 21. Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a hat unter anderem ein absolutes Spitzenspi­el und ein brisantes Allgäuderb­y zu bieten. Spitzenrei­ter FC Leutkirch gastiert beim Tabellensi­ebten SG Argental. Das Topspiel findet beim

SV Baindt statt, wo der neue Tabellendr­itte den Zweiten SG Kißlegg empfängt. „So manchem ist die Situation, glaube ich, schon unheimlich“, gesteht Trainer Armin Lauriola, „trotzdem, der ganze Verein strahlt derzeit“. Lauriola brachte nach holprigem Auftakt schnell Ruhe in den Verein, „die Mannschaft dankt es mit Punkten“, sagt Lauriola. Ruhe herrscht auch bei der SG Kißlegg, die weiter am Spitzenrei­ter FC Leutkirch dran sind. „Diesen Monat wird sich zeigen, wohin die Reise geht“, ist Kißleggs Coach Roland Wiedmann sicher, „wir gehen auch die Aufgabe in Baindt mit der nötigen Lockerheit an“. Wiedmann hat alle Spieler an Bord, bis auf den rotgesperr­ten Armin Küchle, „der tut aber weh“, sagt Wiedmann.

Tabellenfü­hrer FC Leutkirch ist bei der SG Argental zu Gast. „Wir verspüren weiter keinen Druck“, sagt FC-Trainer Patrick Straub, „meine Jungs sollen Spaß haben am Fußball“. Straub ist sich bewusst ob der Schwere der Aufgabe, „aber darauf haben wir uns eingestell­t“. Can Bozoglu und Malick Dambel fehlen weiterhin verletzung­sbedingt, dazu gesellt sich noch Torgarant Daniel Biechele, der gesperrt ist. „Leutkirch kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, meint Argentals Coach Philipp Meißner selbstbewu­sst, „auch wir verspüren keinen Druck, die Favoritenr­olle liegt nicht bei uns“. Das Hinspiel hat die SG trotz 1:0-Führung 1:3 verloren, „aus diesem Spiel haben wir sehr viel mitgenomme­n“, sagt Meißner, vor dem ersten Spiel auf Laimnauer Rasen.

FC Isny hat fünf Auswärtssp­iele in Folge

„Wir sind einfach keine Spitzenman­nschaft“, beklagt sich Trainer Uwe Hansen vom FC Isny nach dem Pokalaus beim A-Ligist FC Wangen II und der Heimnieder­lage gegen den SV Baindt. „Ich bin schon enttäuscht“. Das Allgäuderb­y beim

SV Beuren ist das erste von fünf Auswärtssp­ielen in Folge. Als Krönung wartet dann der Tabellenfü­hrer. Sonntag, Donnerstag, Sonntag, so der Rhythmus, „da kommt einiges auf uns zu“, weiß Hansen, der auf seinen rotgesperr­ten Innenverte­idiger Serhat Akkas verzichten muss. „Woche für Woche mit veränderte­r Aufstellun­g spielen, macht keinen Spaß“. In den letzten vier Begegnunge­n gegen den SV Beuren gab es keinen Dreier für Isny.

Der SV Kressbronn behauptet sich weiter unter den Top-FünfTeams, obwohl die Mannschaft von Trainer Klaus Gimple in den vergangene­n drei Liga-Begegnunge­n dreimal Unentschie­den spielte und dabei nur ein Tor erzielte. Spielerisc­h kehren einige Spieler wieder zurück, „ich habe also wieder Alternativ­en“, freut sich Gimple. Sein Team muss beim SC Unterzeil-Reichenhof­en antreten, der zuletzt zweimal verloren hat. „Für uns eine machbare Aufgabe“, sagt Gimple.

Zum Kellerduel­l erwartet der

SV Haisterkir­ch den Aufsteiger TSV Ratzenried, wo für beide gilt: Wer den Anschluss an die Nichtabsti­egsplätze nicht verlieren will, muss gewinnen. „In diesem Spiel zählen nur die drei Punkte“, sagt Haisterkir­chs Spielertra­iner Daniel Allgäuer, „wir müssen endlich eine Serie starten“. Das will der TSV Ratzenried auch. „Ein extrem wichtiges Spiel für uns“, sagt TSV-Trainer Markus Steidle, „wo es um viel geht“. Sein Team habe übers Osterwoche­nende eine gute Leistung abgeliefer­t. „Wir haben viel Selbstvert­rauen getankt“, verrät Steidle.

War der 4:1-Sieg von Schlusslic­ht

SG Aulendorf gegen den TSV Tettnang nur ein Strohfeuer? Der Punkt beim Zweiten Kißlegg war greifbar, durch einen späten Gegentreff­er wurde daraus allerdings nichts. Gegen den TSV Meckenbeur­en unternimmt die SG einen neuerliche­n Anlauf, das Abstiegsge­spenst doch noch zu vertreiben. Gegner TSV Meckenbeur­en hat diese Sorgen nicht, trotz schmerzhaf­ter Heimnieder­lage gegen den SV Haisterkir­ch. „Wenn man so viele Möglichkei­ten liegen lässt, kann man nicht gewinnen“, meint Trainer Daniel Schmid, „auch gegen kampfstark­e Aulendorfe­r werden wir viel Geduld aufbringen müssen“.

Nach mageren Wochen ist beim

SV Maierhöfen-Grünenbach die Siegerment­alität wieder erwacht. 4:0 gegen den SC Unterzeil-Reichenhof­en, 2:0 gegen den TSV Tettnang, „Die Sicherheit bei uns ist wieder da“, sagt Trainer Alex Odemer, der beim SV Seibranz nachlegen will. „Seibranz hat eine gute und junge Mannschaft“, warnt Odemer. Seibranz spielte zuletzt gegen Argental und Beuren Unentschie­den und musste sich dem Spitzenrei­ter nur knapp mit 0:1 geschlagen geben. „Die darf man nicht unterschät­zen“, sagt Odemer.

Aufsteiger TSV Tettnang verharrt weiter im Tabellenke­ller. Zwei Punkte aus den letzten vier Spielen, im Kampf um die Klasse ist das deutlich zu wenig. Auch wenn die Punkte gegen die Schwergewi­chte FC Leutkirch und den SV Seibranz geholt wurden, gegen unmittelba­re Konkurrent­en wie den SV Maierhöfen­Grünenbach und die SG Aulendorf ließ der TSV Punkte liegen. Zu Hause gegen den SV Mochenwang­en unternimmt die Mannschaft von Trainer Dieter Koch eine0n neuen Anlauf, den ersten Dreier in 2018 zu verbuchen, auch wenn von den letzten sechs Begegnunge­n gegen Mochenwang­en der TSV nur einmal als Sieger vom Platz ging.

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FOTO: ROLF SCHULTES Andre Schneider empfängt mit dem SV Beuren den FC Isny zum Allgäuderb­y.

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