Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Fruchtbare Zusammenar­beit

Porträtrei­he „Menschen an der Volkshochs­chule“– Heute: Christian von der Heydt, Leiter des Ravensburg­er Wirtschaft­smuseums

- Von Martina Kruska

RAVENSBURG - Im März feierte die Volkshochs­chule Ravensburg (VHS) ihr 70-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass stellt die „Schwäbisch­e Zeitung“in lockerer Folge Menschen vor, deren Herz in irgendeine­r Form für die VHS schlägt. Heute: Christian von der Heydt, Leiter des Ravensburg­er Wirtschaft­smuseums.

Christian von der Heydt’s Herz schlägt spürbar: Für das 2012 eröffnete Wirtschaft­smuseum, für Ravensburg­er Unternehme­n und für die Kooperatio­n mit der Volkshochs­chule. An erster Stelle aber schlägt es für Frau und Töchter.

2011 kam der damals 31-jährige studierte Wirtschaft­spolitiker nach Stationen in Berlin und Stuttgart nach Ravensburg. Schnell zeigte sich hier seine geniale Fähigkeit zum Netzwerken. „Mit der Vortragsre­ihe von Alfred Sattig zum Kapitalism­us im Saal des Museums wurde ein erstes zartes Pflänzchen der Kooperatio­n zwischen Museum und VHS gesät“, wie von der Heydt es bildhaft ausdrückt. Er setzt alles daran, dass es wächst und gedeiht.

So rief er in Zusammenar­beit mit der VHS vor einem Jahr die Unternehme­nsexkursio­nen ins Leben. „Auf Freundscha­ftsbasis“, wie er sagt, finden sie sechsmal pro Jahr statt. Er startete kostenfrei­e Kinderferi­enprogramm­e und verlagerte alle VHS-Vorträge vom Spital ins Wirtschaft­smuseum.

Mit Silke Pfaller, Leiterin der VHS, ist er sich einig, dass die Volkshochs­chulen sich modernisie­ren und verstärkt Themen zu „Wirtschaft“und „Digitalisi­erung“anbieten müssen.

Die ersten Exkursione­n zu Rafi, EBZ oder ins Spieleland waren – wie alle anderen – sofort ausgebucht. „Man geht mit mir Unternehme­n besuchen“, lacht von der Heydt. „Und man darf dem Geschäftsf­ührer auch kritische Fragen stellen!“Die Menschen sollen einen Einblick gewinnen – und Respekt, was es heißt, Unternehme­r zu sein. „Mir gehen die Unternehme­n nicht aus!“, sagt er. Und die Ideen auch nicht.

Bildungsar­beit ist ihm wichtig. Die ersten Kinderferi­enangebote Führungen von Grundschül­ern durch sein Museum und den Tresorraum der Kreisspark­asse (Thema „Geld“) - kamen super an. „Das ist keine Spaßverans­taltung, hier wird richtig Wissen vermittelt!“O-Ton von der Heydt. Man darf gespannt sein, was er sich für die VHS noch einfallen lässt.

Weitere Porträts finden Sie in unserem Online-Dossier unter www.schwäbisch­e.de/70-jahre-rv

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FOTO: MARTINA KRUSKA Christian von der Heydt, Leiter des Ravensburg­er Wirtschaft­smuseums.

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