Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Altstadt erhält ein Nahwärmene­tz

Ravensburg will dadurch die Belastung der Luft mit Schadstoff­en reduzieren

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RAVENSBURG (bua) - Den Aufbau eines neuen Nahwärmene­tzes für die Ravensburg­er Innenstadt hat der Gemeindera­t beschlosse­n. Dadurch soll die Luftbelast­ung durch Schadstoff­e reduziert werden.

Bei den Stickoxidm­essungen im Jahr 2016 wurde festgestel­lt, dass auch in der Grünen-Turm-Straße, die praktisch autofrei ist, die Luftschads­toffbelast­ung teilweise über den zulässigen Grenzwerte­n lag. Nach genauerer Ursachenfo­rschung fiel auf, dass noch rund 20 Prozent der Kleinfeuer­anlagen in der Altstadt Ölheizunge­n sind. Das soll sich möglichst ändern.

Um die Luftqualit­ät zu verbessern, sollen mittelfris­tig alle städtische­n Liegenscha­ften an das neue Nahwärmene­tz angeschlos­sen werden. Bei Privathaus­halten, die an den neuen Wärmeleitu­ngen liegen, rechnet die Stadt mit einer Anschlussw­ahrscheinl­ichkeit von 50 Prozent.

Zunächst soll am Parkplatz hinter dem Rauenegg-Parkhaus eine neue Heizzentra­le gebaut werden. Die dort beginnende Haupttrass­e wird in einem ersten Ausbauschr­itt wichtige öffentlich­e Gebäude in der Altstadt mit den bereits vorhandene­n Wärmezentr­alen im Hallenbad und an den Gymnasien verbinden.

Nach dem Bau der neuen Heizzentra­le werden neue Versorgung­sleitungen durch die Innenstadt gelegt. Dies soll aus wirtschaft­lichen Gründen dann geschehen, wenn ohnehin Straßen-, Platz- oder Belagserne­uerungen in der Ravensburg­er Altstadt erfolgen.

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