Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Schüsse auf UN-Team in Duma
DEN HAAG (dpa) - Nach Schüssen auf ein Team der Vereinten Nationen in Syrien sind die Ermittlungen zum mutmaßlichen Giftgasanschlag auf die Stadt Duma ins Stocken geraten. Die Experten der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) sitzen seit Tagen in Damaskus fest. Nach dem ernsthaften Zwischenfall sei unklar, wann sie nach Duma reisen können, teilte der Generaldirektor der OPCW, Ahmet Üzümcü, in Den Haag mit.
UN-Sicherheitsmitarbeiter waren am Dienstag in Duma unter Beschuss geraten. Dabei sei auch ein Sprengsatz detoniert, teilte der OPCW-Chef mit. Die Vereinten Nationen bestätigten den Vorfall. Keiner der UN-Mitarbeiter sei verletzt worden und es habe auch keine größeren Schäden an der Ausrüstung gegeben, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Wer geschossen habe, sei unklar.